Heute haben wir auf Einladung von Daniel einen mehr oder weniger spontanen Besuch im Dorf Mupapama gemacht, das ca. 60 km östlich von Rundu liegt. Die Menschen dort leben äusserst bescheiden und sehr traditionell. Wir durften ihre Lebensweise kennen lernen und von jung bis alt hat das ganze Dorf an diesem interkulturellen Austausch - oder eher Begegnung - teilgenommen.
In diesem Dorf leben auch einige Bewohner vom Volk der San. Sie weisen eine relative geringe Körpergrösse auf, eine gelblich braune Hautfarbe, vorstehende Backenknochen, runzlige Haut und das sogenannte Filfil oder "Pfefferkornhaar". Ich gehe mal davon aus, dass die Dorfbewohner über uns ebenso erstaunt waren, wie wir von ihnen, nur dass sie keine Fotos gemacht haben und diese dann überall rumzeigen. Wie auch immer man darüber denken mag, für mich war es einmal mehr extrem eindrücklich mit wie viel Demut, Danbarkeit und Genügsamkeit die Menschen ihr ursprüngliches und einfaches Leben akzeptieren und bestreiten. In solchen Momenten frage ich mich dann, ob ich vor diesem Leben hier nicht mehr Hochachtung haben soll, als vor unserer Lebensweise im Norden? Wahrscheinlich liegt die Wahrheit und Gerechtigkeit - wie so oft - irgendwo dazwischen.
Kommentar schreiben