Als ich gestern nach der 8-stündigen Fahrt von Windhoek zu Hause angekommen bin, hat mich diese schöne, blühende Blume bei meinem Gartenhaus begrüsst. Als ich am letzten Sonntag abreiste, hat sie sich noch nicht von dieser wunderbaren Seite gezeigt. Es war wohl noch nicht Zeit dazu. Alles braucht oder hat eben seine Zeit und das ist gut so. Der Umgang mit Zeit hat hier wahrhaftig eine ganz andere Bedeutung als in der Schweiz und der Spruch oder die Weisheit "Gott schenkte den Europäern die Uhr, den Afrikanern die Zeit" hat schon etwas Wahres in sich. Hier ist tatsächlich die Zeit viel enger verbunden mit dem Leben selbst (denn es ist nicht selbstverständlich) sowie der Gegenwart und viel weniger ein Faktor für Geld, "Wachsdumm", Reichtum sowie der Zukunft. Hier hat man nicht ständig das Gefühl etwas zu verpassen, Zeit verlieren zu können oder nicht optimal zu verwenden.
Und so war ich nach einer Woche Abwesenheit froh, dass irgendwelche dubiosen Gestalten ihre Zeit nicht bei mir nutzten und dass mein Auto immer noch an seinem gewohnten Platz war und in mein Haus nicht eingebrochen wurde. Dies ist hier trotz Alarmanlage nicht selbstverständlich.
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