Nun hat Regula auch einmal miterlebt, was es heisst kein Strom und vor allem kein Wasser zu haben. Obwohl wir selber in einer privilegierten und komfortablen Situation sind, weil wir einerseits
Hahnenwasser in 5 Liter Flaschen für Notfälle gelagert haben und andererseits auch noch sauberes Wasser kaufen können, so empfinden wir fehlendes Hahnenwasser - auch nur schon für einen Tag - als
einschneidenden Eingriff in unseren Alltag. Keine funktionierende WC-Spülung, keine erfrischende Dusche, die streikende Waschmaschine und vieles, vieles mehr schränkt unsere tägliche Routine und
Selbstverständlichkeit ein. Ein wirklich echtes Problem ist fehlendes Wasser aber für all die Menschen, die sich keine Alternativen zu fehlendem Wasser leisten können und dann erkranken,
weil sie in ihrer Not verunreinigtes (kontaminiertes) Wasser konsumieren. So auch kürzlich wieder im Westen des Kavangos geschehen, wo 600 Kinder gegen Bilharziose
(Schistosomiasis) behandelt werden mussten. Ich bin überzeugt, dass wir schon bald mit ganz anderen Herausforderungen als z.B. mit dem Geldproblem der Griechen (Grexit) konfrontiert sein
werden. Spätestens dann, wenn der Kampf um (sauberes) Wasser nicht nur die Ärmsten der Welt trifft.
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