Der Morgen des heutigen Tages bietet die letzte Gelegenheit die kulinarischen Highlights zu verfeinern und fertig zu stellen, denn am späteren Nachmittag werden hunderte von Mäulern und ebenso
vielen leeren Bäuchen zum Fest geladen sein. Für den Gang zu Kirche kommt zum ersten Mal mein Anzug, den ich Gott sei Dank von zu Hause mitgenommen habe sowie die Schweizer 700 Jahr Feier
Krawatte designed
by Tinguely zum Einsatz. Der Segen für die "Massentrauung" der vier Hochzeitspaare beansprucht 4 Stunden und ist - zumindest für mich - nicht weniger anspruchsvoll als gewisse Etappen,
die ich an der Tour d'Afrique gefahren bin. Die geschätzte Hitze von 35 Grad unter dem Blechdach der Kirche und die nicht enden wollenden - und für mich unverständlichen - Reden aller Gattung
weiser Menschen stellte meine körperliche und mentale Ausdauer auf eine harte Probe. Zurück auf dem Festgelände war es dann eine wohltuende Tat sich von den verschwitzten Klamotten zu
entledigen und sich mit einer neuen Garnitur Stoff zu be- oder verkleiden. Als nächstes galt es sich in der Warteschlange bei einem grossen Baum für die Geschenkübergabe und Gratulation
einzureihen, bevor man zum Festessen und Feiern im Festzelt zugelassen wurde. Ich hatte ein bisschen erbarmen mit dem frisch vermählten Paar, die auf einem Podium separiert und ausgestellt vom
geselligen Treiben an den Tischen ausgeschlossen war.
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