BLOG Namibia April 2021
Beschaffung von Schulmobiliar für die Schule NgwaNgwa
Zurzeit bin ich damit beschäftigt Menschen zu finden, die ich begeistern kann, die Beschaffung von Schulmobiliar für die Schule NgwaNgwa, Kavango West, Namibia, zu unterstützen. Mehr dazu hier.
Der Augenblick ist, was zählt!
23. April 2021: Der letzte Blog-Eintrag?
Bald geht es weiter und all die wunderbaren Erlebnisse und Erinnerungen werden wir auf den Weg, der vor uns liegt, mitnehmen. Wir haben einmal mehr hier im Süden Afrikas ganz viel Erdung, Dankbarkeit, Würde und Demut erlebt und erfahren. Wir haben unsere Mutter Erde in einem emotionalen auf und ab so nah gespürt, wie selten zuvor. Wir kommen nach Hause mit neuen Eindrücken an Mensch und Tier, an Kultur und Natur, im Geist bereichert von der Vielfalt, Farbigkeit und Ursprünglichkeit des Anderssein im Süden, wie wir uns das gewohnt sind im Norden. Wir sind einfach nur unendlich dankbar, dass wir dies alles in dieser ehrlichen und wahrhaftigen Unterschiedlichkeit und Unverständlichkeit erlebt haben und mitnehmen dürfen.
22. April 2021: Afrika vor 150 Jahren. Und heute?
Diese alte Karte von Afrika habe ich in unserer Lodge entdeckt und es ist enorm beeindruckend und interessant, welcher Wandel die Welt in den letzten 150 Jahren gemacht hat. Johnson hat diese Karte mit grossem Aufwand 1864 erstellt, was zu jener Zeit ziemlich einzigartig gewesen sein dürfte. Und heute sieht Afrika nicht nur ziemlich anders aus, sondern jeder kann z.B. Google Earth auf dem PC starten und sich virtuell über den Schwarzen Kontinent "fliegen" lassen. Und scheinbar bleibt heute dem Militär, Geheimdienst, Google und den Mitbewerbern dank all den Satelliten über unseren Köpfen kein Geheimnis mehr verborgen. Ist doch eigentlich schade, dass heute beinahe jeder alles weiss oder dies zumindest glaubt und trotzdem so wenig verstanden wird.
21. April 2021: Boat Cruise auf dem Chobe River
Wenn man diese Bilder anschaut, dann gibt es eigentlich gar nichts mehr zu sagen, denn die Aufnahmen sprechen für sich. Nicht, weil ich sagen will, dass ich gut Fotografieren kann, oder dass hier eine gute Kamera im Spiel sein muss, sondern oder vor allem, dass die wunderbaren Motive sich wie von selber immer wieder präsentieren. Besonders ist aber sicherlich, dass wir auf den Pirschfahrten durch den Park praktisch immer alleine sind. Keine Touristen weit und breit, alles exklusiv nur für uns und ohne dass wir gegen andere Mitgeniesser etwas hätten.
20. April 2021: Bye bye Namibia - Welcome in Botswana
Seit dem 3. April waren wir nun unterwegs in Namibia. Gestartet in Windhoek, dann an den Atlantik nach Swakopmund gereist und von dort im Inland Richtung Norden, wo der Etosha etwas entosha. Von dort nach Rundu, wo ich drei Jahre gelebt und gearbeitet habe und wo ich mich für Spenden an der Schule Nwga-Nwga für den Kauf von Schulmobiliar engagiere. Von Rundu ging's dann weiter in meine "Heim-Lodge", die Nunda River Lodge in Divundu. Die letzten drei Tage haben wir anschliessend in der für uns bestens bekannten Namushasha Lodge in Kongola verbracht, wo wir uns einmal mehr von der paradiesischen und ursprünglichen Szenerie faszinieren liessen. Und heute Morgen ging's dann weiter bis zum Zipfel des Caprivis, nach Katima Mulilo und von dort an die Grenze zu Botswana nach Ngoma. Alles hat einmal mehr reibungslos geklappt, d.h. der Corona-Test war negativ und rechtzeitig übermittelt worden, die Rückgabe des Mietwagens am Airport in Kasane verlief ebenfalls ohne Beanstandungen und der Shuttle-Service zur Chobe Game Lodge wartete auch schon auf uns. Was will man mehr? Wir wissen es sehr zu schätzen und sind sehr dankbar, dass wir dies alles in dieser äusserst positiven und unbeschwerten Form erleben dürfen, was ein grosses Privileg ist.
19. April 2021: Wissen für Selbstfahrer in Namibia
Als Selbstfahrer in Namibia gibt es ein paar Verkehrsschilder, die im allgemein europäischen Verkehrswissen unbekannt sein dürften. So z.B. das Verkehrsschild links im Bild. Bedeutet dies etwa "Kurven fahren verboten oder gar aufgehoben?", oder "S wie Sirene, was heissen könnte, Hupen verboten oder vielleicht auch wieder erlaubt?". Nein, es bedeutet "Halten verboten". Aber ich habe nicht rausgefunden, für welche Distanz dieses Halteverbot gilt. Auch etwas anders ist es, wenn z.B. ein Fahrzeug andeuten will, dass man überholen kann. Dies wird nämlich bemerkbar gemacht, indem der rechte Blinker gestellt wird, wie bei uns. Aber Achtung: "in Namibia wird links gefahren! "
18. April 2021: Mein Haus ist mein Schloss
Wenn ich die Schlösser in Namibia mit denjenigen in der Schweiz vergleiche, dann merke ich, dass dies wohl keinen Sinn machen muss/kann/will. Hier im Norden Namibias, im Kavango, der wohl ärmsten Region des Landes, ist die Armut besonders deutlich zu sehen und zu spüren. Schon zu meiner Zeit, 2014-2016, war die Arbeitslosigkeit in der Hauptstadt Rundu grösser als 50%. Und jetzt, wo die Touristen aufgrund der weltweiten Corona-Situationen seit bald einem Jahr fast vollständig fehlen, ist die Not für einen Grossteil der Bevölkerung noch viel grösser als Jahre zuvor. Es ist ein sichtbarer und täglicher Kampf ums Überleben. Ein Kampf und eine Herausforderung ausreichend einigermassen trinkbares Wasser und etwas weniges, minimales an Nahrung für den aktuellen Tag zu beschaffen. Viele Menschen, jung und alt, sind oft mit den dreckigen, zerschlissenen Kleidern unterwegs und ihr Gesichter sind gezeichnet von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und auf ständiger Suche nach einer Lösung (oder Erlösung) für einen Ausweg aus dem Elend. Es ist beeindruckend mit welcher Würde die Menschen hier sich ihrem Schicksal stellen.
17. April 2021: Lebensretter
Heute auf der Weiterfahrt von der Nunda Lodge in Divundu zur Namushasha Lodge in Kongola haben Regula und ich ein bisschen Lebensretter gespielt. Immer, wenn wir ein Chamäleon auf der Strasse vor uns gesehen haben - was gar nicht mal so einfach ist, wenn man mit 120 Sachen auf der pfeilgeraden Betonpiste dahinbrettert - habe ich die Bremsen getestet, angehalten, den Wagen gekehrt, das kurze Stück zurück gefahren und Regula hat den kleinen Wicht mit einem kleinen Stück von einem Ast aufgemuntert, den Weg zum rettenden Strassenrand doch etwas beherzter unter die Füsse zu nehmen, bevor es sein letzter Gang in die Ewigkeit den Tag für ihn beendet. Und so konnten wir wenigstens heute Morgen für ein paar wenige der vierbeinigen Farbenzauberer und Augenkünstler das Leben etwas verlängern.
16. April 2021: Chobe Feeling im Mahango
Na, was ist denn da passiert? Das kann doch nicht möglich sein? Wir sind doch noch nicht im Chobe Nationalpark? Kaum zu glauben, aber vor uns streiten sich die einen und tummeln sich die anderen der schätzungsweise 50 oder mehr Elefanten und dies im kleinen Manhango Game Park. Da hat es die Natur aber sehr, sehr gut gemeint mit uns. Schon gestern hatten wir unglaubliches Glück mit all den Tieren, die wir gesehen haben und heute zum Abschied von Nunda nochmals.
15. April 2021: Mahango Game Park
Kaum zu glauben, der Mahango Game Park hat ca. 1% der Fläche vom Etosha National Park und was wir heute Morgen in etwa 2 Stunden zu sehen bekamen, war um etliches mehr, vielfältiger und bedeutend kurzweiliger als im 100 Mal grösseren Nationalpark. Ich glaube, das Problem beim Etosha ist, dass die Anzahl Tiere auf die riesige Fläche viel zu klein ist. Ich habe z.B. im Dezember 2020 hier im Mahango eine Elefantenherde mit 42 Tieren gezählt und heute Morgen haben wir eine zweistellige Anzahl Elefanten, Giraffen, Büffel, Zebras, Gnus gesehen. Selbstverständlich bleiben dabei die "Standardtiere", wie Warzenschweine, Kudus, Impalas, Affen, Strausse und anderen Vögel usw. nicht speziell erwähnt.
14. April 2021: Nunda River Lodge
Hier links sollte das Bild von der Nunda River Lodge sein, aber ich weiss nicht, ob ich das 700kb kleine Bild hochladen kann bis wir in 3 Tagen wieder Richtung Botswana weiterreisen. Aber hier im Bush ist eben Ursprünglichkeit angesagt und da muss aus verständlichen Gründen auch das Internet hinten anstehen. Auch gut so, denn hier zählen eben andere Werte und Dinge. Zeit muss man haben, Zeit für nichts, das alles ist, hier im Abseits.
13. April 2021: Für Spenden unterwegs
Heute waren Regula und ich an der Schule Ngwa-Ngwa. Und was wir vorfanden bestätigte den Hilferuf, der uns vor wenigen Wochen durch den Schulleiter übermittelt wurde. An der Schule sind 557 Schülerinnen und Schüler und für viele heisst es im Stehen oder im Sand sitzend zu lernen, weil nicht ausreichend Stühle und Tische vorhanden sind. Im Beisein von 3 Mitgliedern des Eltern-Schulrates, der zuständigen Inspektorin sowie des Schulleiters haben wir heute Morgen die Angebote der lokalen Schreinerei-Unternehmen gesichtet und bewertet sowie das mögliche Vorgehen festgelegt, wie das Spendengeld in entsprechende Beschaffungs-Staffelungen investiert werden soll. Die Anschaffung von Stühlen und Bänken in kleinen Losen soll jeweils erst erfolgen, wenn z.B. genügend Geld für 25 Bänke und 50 Stühle in der Schweiz gesammelt ist. Sobald dies der Fall ist, geht der Auftrag zur Herstellung dieser Anzahl Produkte an die Schreinerei und die Überweisung auf dem Schweizer Konto von Goods4Life wird ausgelöst und auf die Bank des Bildungsdepartementes von Kavango West transferiert. Die Finanzverantwortliche des Directorate of Education wird dann nach erfolgter Lieferung und Qualitätskontrolle des Schulmobiliars an die Schule Nwga-Nwga die Bezahlung an die Schreinerei vornehmen. Eine Spende in dieses Projekt kommt nicht nur den Schülern der Schule zugute, sondern auch einigen Vätern, die dadurch in der Schreinerei durch diesen Auftrag - und in dieser auch für Namibia zusätzlich und ausserordentlich anspruchsvollen Zeit - etwas Arbeit und Einkommen beschert.
Herzlichen Dank, wenn ich dich davon überzeugen konnte, dass jeder Franken hier gut investiert ist, mit Garantie zu 100% seinen Bestimmungszweck findet, von mir mit zusätzlichen 10% deines Betrages erhöht wird und vielen Kindern an der Schule Nwga-Nwga jeden Tag das Lernen etwas angenehmer und menschenwürdiger macht.
12. April 2021: Etwas Neues beginnen
Wir sind wieder zurück in Rundu, wo alles im Januar 2014 begonnen hat. Damals mit meinem 3 jährigen Engagement als Betriebswirt für das Directorate of Education. Und heute auf dem Weg nach Rundu und hoffentlich auch morgen mit dem Besuch und dem Arbeitstreffen in der Schule Ngwa-Ngwa habe ich das gute Gefühl, dass hier bald wieder etwas Neues beginnt. Ich weiss nicht genau was, aber deutliche Zeichen sind da und das reicht und passt schon für mich und Afrika, und ich weiss inzwischen auch damit umzugehen:
Wenn ich loslasse, was ich bin, werde ich, was ich sein könnte.
Wenn ich loslasse, was ich habe, bekomme ich, was ich brauche.
11. April 2021: Etosha bleibt entosha
Und auch die zweite Chance konnte der Etosha nicht nutzen und so bleibt er für mich nicht das erste und ein weiteres mal einfach nur "entosha". Wir werden wohl definiiv keine Freunde werden und uns in Zukunft meiden. Diese Bilder sind so ziemlich alles was wiederum mit über 250 km und mehr als 6 Stunden Fahrt zusammengekommen ist. Das ist eben schon nicht sehr viel im Vergleich zur Konkurrenz, z.B. dem Chobe Nationalpark in Botswana. Zudem finde ich die Vegetation des Etosha Parks nicht wirklich Tierfreundlich, da Wälder mit hohen Bäumen, natürlich fliessendes Wasser weitgehend fehlen, aber auch dies entspricht nur meinem persönlichen Empfinden.
10. April 2021: Entosha vom Etosha
Einmal mehr waren mein Erwartungen an den Etosha grösser als was er auf den für Touristen erlaubten Pfaden zu bieten hat. Und ich kann die Tiere nur zu gut verstehen. Wieso sollen sie sich entlang der Verbindungsstrasse von West nach Ost aufhalten, ohne Wasserstellen, ohne grosse Bäume, die Schatten spenden und Schutz bieten und wieso sollen sie den ganzen Tag den Staub der Fahrzeuge schlucken? Nein, wenn ich ein Tier im Etosha wäre, dann wüsste ich definitiv bessere Plätze, um alt zu werden. Wir sind über 250 km vom Golden Gate durch den Etosha zum Anderson Gate gefahren. Klar haben wir hunderte Gazellen gesehen, vereinzelt auch Strausse, Gnus, Prix und sogar wenige Elefanten, Aber dies auf 250 km und während mehr als 6 Stunden Fahrt. Da bin ich mir anderes gewohnt, z.B. vom kleinen Mahango oder Buffalo Game Park in Divundu. Wenn die Zebras nicht gewesen wären, dann hätte ich diesen Tag glatt zum Transfertag degradiert. Aber die SchwarzWeissen haben die Ehre des Etosha gerade noch mal gerettet.
9. April 2021: Löwen in der Hobatere Lodge
Wer auf Internet nicht verzichten kann, der wird in Namibia wahrscheinlich nicht glücklich und er oder sie könnte verpassen, was Afrika wirklich zu bieten hat. Das Highlight für uns war gestern das Zusammentreffen mit der Löwenfamilie. Neun Mitglieder macht das Rudel aus, angeführt von zwei erfahrenen Müttern, die genau wissen, was man den Jungen für's Überleben beizubringen hat. Ein Erlebnis mehr, das für uns einmalig scheint.
8. April 2021: Ruhetag in der Grootberg Lodge
Heute lassen wir es ruhig angehen, d.h. wir gehen nicht auf fotografische Jagd nach Highlights, sondern wir lassen in der Grootberg Lodge einfach die Seele so richtig baumeln. Wir wurden ja in den letzten Tagen reich beschenkt mit Eindrücken und Erlebnissen, weit mehr, als wir erwartet haben.
7. April 2021: Ein Paradies in der Steinwüste
Hier ein paar Eindrücke vom Mowani Mountain Camp in der Nähe von Twyfelfontain. Wie gesagt, Verbindung zur Aussenwelt praktisch null, dafür Verbindung zur Innenwelt mehr als nötig. Vor allem die unberührte Natur sowie die gewaltige Kraft der Steinwüste, und nicht zu vergessen die Milliarden von Sternen am Nachthimmel sind ein Traum, den man nicht enden lassen will.
6. April 2021: No Connection - No Blog - Only Nature!
Die Internetverbindung im Mowani Mountain Camp ist so langsam und instabil, dass ich nur schon froh bin, wenn dieser Texteintrag gespeichert und veröffentlicht werden kann. Bilder hochladen ist nicht möglich, deshalb werde ich diese - sowie mehr Text - später an dieser Stelle einfügen. Vielen Dank für das Verständnis und die Geduld.
Heute nun aus der Grootberg Lodge die Fortsetzung von gestern. Es war ein Tag, wo die Natur keine neuzeitliche Konkurrenz namens Internet fürchten musste. Entweder man hat Zeit für das, was die Welt oder der Mensch uns an Ursprünglichkeit noch übrig gelassen hat oder man lebt einfach davon, was Google und all die Influencer uns vorgaukeln, weil wir zu bequem sind, uns selbst aufzumachen, um uns weiter zu bringen und unserem Leben Inhalt zu geben.
Weil die Regenzeit erst kürzlich sein Ende gefunden hat, präsentiert sich die Natur in saftiger Frische und betäubender Farbenpracht.
5. April 2021: The Show Must Go On
Heute haben wir von Swakopmund aus die Wüste erkundet und was wir da zu sehen bekamen war einfach phänomenal. Auch wenn der Sand und die Felsen den ersten Blick dominieren, so vielfältig und abwechslungsreich können die Details des zweiten Blickes sein, wenn man denn die Zeit, das Auge und das Loslassen zulässt. Man muss es einfach geschehen lassen, ohne Erwartung und es wird kommen und dich in den Bann ziehen. Oder etwa nicht?
4. April 2021: Harmonie pur auf der C28
Heute, der erste richtige Tag in Namibia und schon wieder diese total selbstverständliche sowie ursprüngliche Harmonie. Gestern in Windhoek war der Tag eins, wo man jeweils den Norden abstreifen und beiseite legen kann. Und heute Morgen ging's los auf der C28 von Windhoek nach Swakopmund. Und was uns die Natur geboten hat, ist einfach fantastisch, wie immer. Wenn sich gute Freunde treffen, dann ist die Enttäuschung fern. Mache dir selber ein Bild, ob du damit zufrieden wärst oder nicht. Wenn nicht, dann lass es ruhig bleiben und suche dein Glück woanders.
3. April 2021: Das letzte Mal, bye bye Pension Steiner
Es war ja anzunehmen und doch will man es nicht wahrhaben. Die Pension Steiner war etwas für Insider, für Menschen mit Hang zur Tradition, wo man für wenig Geld viel Charme, Bewährtes und Währschaftes bekommen hat, und dies alles erst noch zentral gelegen inmitten von Windhoek. Ich weiss gar nicht mehr wie oft ich schon hier war in all den Jahren und immer war Preis/Liestung Top. Aber jetzt haben die Asiaten das Zepter übernommen. Die vertrauten und geschätzten lokalen Angestellten sind entlassen und durch kühle asiatische Manager und ihre Entourage ersetzt worden. Die Pension Steiner hat die Seele, die natürliche Ambiance und Herzlichkeit verloren. Keine Schlüssel, sondern elektronische Karten, um die Türen zu öffnen. Fastfood und Plastik anstelle von frisch Zubereitetem. Der wunderbare Garten wird nicht mehr gepflegt und muss Beton weichen. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis das alte, charaktervolle Gebäude einem langweiligen Neubau weichen muss, der mehr Rendite hergibt. Man ist als Tourist nicht mehr mit Namibiern zusammen, sondern mit Gästen und Angestellten aus Asien und dies in Afrika. Da kann ich ja gleich nach Asien gehen. Adieu Pension Steiner, schön war's, aber du bist nicht mehr, was du mal warst.