rundulife.ch: Blog-Archiv vom Dezember 2014
Mo
01
Dez
2014
Dringend gesucht: Wand Klapp Kleiderhaken Alu
Da ich in meinem neuen Haus nur einen kleinen Einbauschrank habe, bin ich auf der Suche nach 3 bis 5 solcher Wand Klapp Kleiderhaken aus Aluminium. Ich denke, dass dieses praktische Ding für
wenig Geld mein Problem mit dem Aufhängen meiner Hemden und Jacken perfekt lösen könnte. Ich habe auf dem Internet schon verzweifelt nach diesem Produkt gesucht, das wahrscheinlich fast jeder und
jede zu Hause auf dem Balkon oder Sitzplatz hat, um seine Klamotten zu lüften. Leider habe ich diesen Klapp-Haken noch immer nicht gefunden, deshalb gelange ich vorerst nur mit meiner Suchanfrage
an dich, bevor ich dich bitte, deinen zu Hause abzuschrauben und mir am 29. Dezember zum Läsi Huus mitzubringen;-)) Vielleicht weisst du ja, wo man das Teil kriegt? Danke!
Di
02
Dez
2014
Jetzt schaut doch alles schon viel besser aus!
Die Putzfrauen konnten fast nicht glauben, dass in diesem Dreck in meinem neuen Haus zwei Frauen gehaust haben. Aber was soll's, nach einem sehr strengen Putztag schaut jetzt doch alles schon viel besser aus. Und der Hansj hat selber bei der ganzen Plackerei vorbildlich Hand angelegt und die ganze Truppe super motiviert. Das einzig übrig gebliebene Möbelstück der Regierung, ein völlig durchgesessenes Sofa, habe ich den Lagerarbeitern zurückgegeben und vorschriftsmässig im Inventar ausbuchen lassen. Und der Adapter für den Anschluss der Waschmaschine an das heiss/kalt Wasser sollte auch noch diese Woche geliefert und montiert werden. Heute wird Hansj und ich die ersten Utensilien ins neue Haus zügeln und am nächsten Wochenende werde ich sogar die ersten Gäste in meinem neuen Heim empfangen. Susanne und Paul Käser, die in Katima Mulilo ihren Einsatz leisten, werden auf dem Weg zum Interteam Jahrestreffen bei mir nächtigen und wir werden dann gemeinsam nach Tsumkwe fahren.
Mi
03
Dez
2014
Erste Nacht im neuen Haus
Ja, heute war ein richtiger Chrampfi-Tag! Hansj und ich haben die ganze Züglete alleine von A nach B verschoben. Während der Plackerei ist dann noch der Sanitär gekommen, um mir mitzuteilen, dass
der warm/kalt Verteiler für die Waschmaschine in Rundu nicht verfügbar ist und erst von Südafrika bestellt werden und ich mich deshalb bis auf weiteres in Geduld und Kaltwaschen üben muss. Auch
der Elektriker, den ich aufgeboten hatte, um die defekten Lampen zu flicken, hat sein Möglichstes gegeben, auch wenn er nicht alle Defekte behoben hat. So werde ich auch ihn schon bald wieder
aufbieten müssen. Und "last but not least" konnte ich während der Züglerei auch noch Mario mit seinem Sohn engagieren, um die Satelliten-Schüssel am alten Haus zu demontieren und ein geeignetes
Plätzchen am neuen Ort zu finden. Mario hat wie immer ausgezeichnete Arbeit geleistet. Als Hansj und ich um 15:15 und mit letzten Kräften den Zimmerschrank als allerletztes Zügelstück ins
Haus "fugten", hat es ein wenig zu regnen begonnen. Total kaputt und "of de Schnörre", aber glücklich und zufrieden über diesen Chrampfi-Tag, haben wir draussen auf der Veranda mit einem Bierchen
auf den "Zügel-Sieg" angestossen. Eigentlich wollten wir am Abend in meinem neuen Haus bei Wurst und Brot den Tag gemeinsam abschliessen, aber daraus wurde dann doch nichts. Denn kurz nach 17
Uhr hat mich mein Chef Panduleni Hashoshange angerufen und gebeten in Büro zu kommen, um ihm beim Finanzabschluss für den November behilflich zu sein. Um 20 Uhr bin ich dann total müde "ins
Bett gefallen" und habe von der angenehm kühlenden Klimaanlage im alten Haus geträumt;-))
Do
04
Dez
2014
Die letzten Bilder von meinem alten Haus
So leer, wie ich mein altes Haus vor elf Monaten vorgefunden habe, ist es nun auch wieder. Am Freitag wird das Häuschen noch gereinigt und an die Besitzerin zurückgegeben. Für viele verschiedene
Interteamler war es der private Rückzugsort, wo all die überwältigenden Eindrücke von den Einsatzerlebnissen verarbeitet und neue Vorhaben geplant und besprochen wurden. Auch ich habe mich darin
sehr wohl gefühlt und werde die Zeit in bester Erinnerung behalten. Ich bin aber auch froh, dass ich in dieser kurzen Zeit eine neue, schöne Bleibe gefunden habe und ich bin überzeugt, dass ich
mich auch dort schon bald zu Hause fühlen werde.
Fr
05
Dez
2014
Schweizer Wetter in Namibia
Ich sitze draussen auf der Veranda und geniesse visuell wie auch akustisch das natürliche Treiben von Blitz & Donner in Begleitung von heftigem Regen. Die "Dachhängel", die den
Regen geordnet auf dem Weg vom Dach zum Boden begleiten sollten, offenbaren nun ihr wahres Gesicht. Aus vielen unregelmässig verteilten Löchern und Rissen findet das kühle Nass den Weg nach unten
und es scheint, wie wenn jemand den übergrossen Loch- oder Tropfschlauch am Dach anstatt im Garten für die Bewässerung ausgelegt hat. Es ist
schon beeindruckend, wie sehr auch ich mich über Regen freuen kann, wenn er so selten ist wie hier.
Sa
06
Dez
2014
Im Endspurt
Die letzten zwei Wochen waren sehr hektisch und emotional anspruchsvoll. So musste nicht nur im Geschäft noch einiges unter Dach und Fach gebracht werden, nein, auch die Züglerei hat mich sehr beansprucht. Und heute auf den letzten Zacken soll noch die Alarmanlage in meinem neuen Zuhause installiert werden, damit ich nächste Woche beruhigt am Interteam Jahrestreffen in Tsumkwe teilnehmen kann. Also los, auf zum Endspurt, für die letzten zwei Namibia-Wochen in diesem Jahr;-))
So
07
Dez
2014
Alarmsystem ist scharf
Gestern haben zwei Techniker während sechs Stunden die Alarmanlage in meinem neuen Haus installiert. In jedem Zimmer ist nun ein Bewegungsmelder und viele Meter Kabel mussten verlegt werden,
damit die "Alarmzentrale" in der Stube die Signale verarbeiten kann. Danach war für mich wieder einmal putzen angesagt, denn die ganze Installation hat sichtbare Spuren hinterlassen. Trotz allem
bin ich froh, dass mein Haus nun während meiner Abwesenheit besser geschützt ist.
Mo
08
Dez
2014
Auf nach Tsumkwe ans Interteam Jahrestreffen
Da gestern ab acht Uhr für ca. 12 Stunden der Strom - und damit auch das Wasser - abgestellt wurde und ich mich heute auf den Weg nach Tsumkwe ans Interteam Jahrestreffen aufmache, schrieb ich den Blog für heute schon
gestern - lustig, nicht? Zudem kann es sehr gut sein, dass "die Verbindung zur Aussenwelt" in Tsumkwe sehr eingeschränkt ist und du deshalb von mir eine Woche lang kein Lebenszeichen auf dem Blog
lesen kannst - nicht lustig, nicht? Aber ich denke, eine Woche Abstinenz kann uns allen nicht schaden. Am nächsten Sonntag werde ich dann wieder zurück sein und mich wieder melden. Also dann, auf Wiederlesen in
einer Woche;-))
Di
09
Dez
2014
Glück im Unglück
Wider erwarten schreibe ich doch noch einen Blog aus Rundu. Eigentlich waren wir schon bereit für die Fahrt nach Tsumkwe und Käser's wollten nur noch schnell tanken gehen. An der Tankstelle liess
sich jedoch die Karre nicht mehr starten und der Anlasser "klickte" nur noch vor sich her, ohne dass der Motor begriff, dass er nun bitte starten solle. "Angeseilt" fuhren wir zu
Chris in die Garage, der nun versucht die Ursache für den Defekt herauszufinden. Und so sind wir wieder zurück in meinem neuen Heim und warten "sehnsüchtig" darauf, dass wir in einem zweiten
Anlauf die Fahrt nach Tsumkwe unter die Räder nehmen können.
Wir werden also sicherlich noch mindestens eine Nacht hier in Rundu verbringen und frühestens heute nach Tsumkwe "tuckern". Es ist halt so in Afrika, und oft kommt es anders als man denkt.
Susanne und Paul Käser, aber auch ich, tragen es mit Fassung und schlussendlich sind wir froh, dass die Panne hier vor Ort und nicht irgendwo unterwegs im Niemandsland passiert ist. Und euch
liebe Interteam Kollegen wünschen wir auch ohne uns einen guten Start ins Interteam Jahrestreffen. Wir werden alles versuchen, um möglichst bald bei euch zu sein.
Mi
10
Dez
2014
Baumschlange in der Dusche
Was hängt denn da für ein Gartenschlauch an der Decke in der Dusche? Zuerst war nur die etwas spezielle Musterung im Spalt zwischen dem Blechdach und der Wand zu sehen. Doch dann begann sich der
Gartenschlauch plötzlich auszurollen, mit dem einen Ende im Spalt festklammernd und dem anderen Ende in luftiger Kopfhöhe und mit gespaltener Zunge auf mich zu bewegend - und dann - ein
überraschender Angriff. Wau, das war knapp! Auf das, was sich dann abgespielt hat, will ich jetzt nicht näher eingehen, aber am Schluss lag die "Boomslang" tatsächlich wie ein
Stück Gartenschlauch im Gras. Das Ganze hat sich gestern in der Hakusembe River Lodge abgespielt. Ich war zusammen mit Susanne und Paul Käser zu einem Besuch dort, als die Chefin am Empfang
gerade einen Anruf kriegte, dass eine Schlange in der Dusche einer Angestellten sei. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen;-))
Do
11
Dez
2014
Auf nach Tsumkwe zum Zweiten
Wider erwarten ist Käsers Toyota Condor
am 9. Dezember und eine Viertelstunde vor Torschluss fertig geworden. Alles war schon soweit vorbereitet, dass ich endlich und alleine nach Tsumkwe fahre und Susanne & Paul in meinem
Haus wohnen bis "der Kondor
wieder fliegen kann". Da die Karre nun aber wieder läuft, fahren wir nun am 10. Dezember gemeinsam, um die zweite Hälfte des Treffens nicht zu verpassen. Trotz der Panne hatten wir Drei eine
äusserst interessante und kurzweilige Zeit in Rundu.
Fr
12
Dez
2014
Jahresmeeting in Tsumkwe
Ja, kaum zu glauben, aber wir sind dann schliesslich doch noch und mit 2 Tagen Verspätung in Tsumkwe zum Interteam Jahrestreffen erschienen, und dies genau zu passend zu meinem Geburtstag. Wenn
dies kein gutes Zeichen ist? Die Lokation liegt ganz schön abseits und freiwillig würde man sich nicht absichtlich hierhin verirren, aber grundsätzlich war es sehr interessant und
abwechslungsreich EINMAL in dieser "Gott verlassenen Gegend" zu sein. Es ist für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig bei über 30 Grad in dieser Wüsten- und Buschlandschaft weihnachtliche
Stimmung aufkommen zu lassen, auch wenn die Besitzer der Lodge den Weihnachtsschmuck omnipräsent und deutlich ungewohnt zur Schau stellten. Wie auch immer, das Ganze ist vorbei und so ganz
unglücklich bin ich darüber auch nicht.
Sa
13
Dez
2014
Bushwalk mit den San
Mein persönliches Highlight am Jahrestreffen war der Bushwalk mit den San. Es war für mich sehr beeindruckend und ich habe grosse Hochachtung vor diesen Menschen und darüber, in welcher
Harmonie, Sorgsamkeit, Ursprünglichkeit und Einfachheit dieses Volk das Leben mit der Natur gestaltet und zu nutzen weiss. Einfach phantastisch! Ich kann eigentlich gar nicht mehr darüber
sagen und die Bilder sprechen für sich. Unglaublich!
So
14
Dez
2014
Unerwartet zu Hause
Heute bin ich ganz unerwartet - wenigstens für Regula - zu Hause in Fahrwangen angekommen. Regula hat nicht gewusst, dass ich den ursprünglich für 19. Dezember geplanten Flug umgebucht habe und
nun schon fast eine Woche früher im Seetal auftauche. Und so war natürlich die Überraschung und Freude riesig, als ich ganz unerwartet an der Haustür klingelte und um Einlass bat. Nun werde ich
die nächsten 3 Wochen all die Annehmlichkeiten der Schweiz sowie die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel mit meinen Verwandten, Freunden und Bekannten geniessen. Da Regula in dieser Woche noch
arbeiten muss, habe ich auch richtig viel Zeit für alle meine eigenen Besorgungen und Begegnungen, damit dann ab nächster Woche vor allem die gemeinsame Zeit mit Regula im Mittelpunkt stehen
kann. Einfach alles perfekt! - und vielleicht sehen wir uns schon bald;-))
Mo
15
Dez
2014
Herzlich Willkommen zu Hause
Es ist schon ein wunderbares Gefühl, wenn man nach einem Jahr wieder zu Hause ist und man wird immer noch gerne gesehen und geschätzt. Ich hatte schon am ersten Tag, ja, sogar seit ich vom Flughafen abgeholt wurde, nur positive und sehr herzliche und freundliche Begegnungen und sogar eine spontane Einladung zum Raclette. Es war gerade so, wie wenn ich nie weg gewesen wäre. Und wenn das so weitergeht, dann kann ich beruhigt und ohne Bedenken noch ein paar Jahre in Namibia bleiben, denn ich weiss, das gute Freundschaften länger dauern. Vielen herzlichen Dank all meinen lieben Freunden für ihre Treue!
Di
16
Dez
2014
Wie zu alten Zeiten
Heute bin ich wie zu alten Zeiten in unserer Pizzeria bei Luigi und
Francesca Mittagessen gegangen. Suppe, Salat und eine halbe Portion selber gemachte und feinste Pasta sowie einen feinen Corretto Sambuca zum Abschluss haben mich wieder ein paar Gramm schwerer werden lassen. Ist auch
gut, dass beim Flug zurück nach Windhoek nur ein Maximalgewicht für das Gepäck vorgeschrieben ist;-))
Mi
17
Dez
2014
Impressionen am See
Es ist schon beeindruckend, wenn man nach einem Jahr Namibia zurück in der Schweiz ist und bei einem Spaziergang entlang am heimischen See die Eindrücke von hier und dort wirken lässt. So viele
Gedanken über Sinn und Unsinn, über Krieg und Frieden, Freud und Leid gehen mir dabei durch den Kopf und Fragen nach dem "Warum" und "wieso nicht anders" bleiben unbeantwortet. Wahrscheinlich
muss man sich einfach damit zufrieden geben, dass man vor allem sich selber verändern und viel Gutes für ein paar wenige Mitmenschen im Leben tun kann. Und wenn man das schon mal macht, dann
ist man wahrscheinlich auf dem richtigen Weg.
Do
18
Dez
2014
Schweiz zu teuer für Afrikaner
Ein, zwei oder ein paar mehr weisse Haare habe ich heute wohl schon gekriegt und für Weihnachtsshopping hat's dann auch nicht mehr gereicht. Aus der guten Idee, mit dem Öffentlichen Verkehr nach Zürich zu fahren, wurde dann vor allem vorzeitige Ebbe in meinem Portemonnaie. Satte 54 Franken hat mich die grüne Einstellung nach Zürich und zurück gekostet. Das ist ein ganzer Haufen Geld für einen "Afrikaverdienenden", denn mit diesen umgerechnet 600 Namibien Dollar könnte ich in Rundu etwa 15 Mal oder einen halben Monat lang Essen gehen. Gott sei Dank wurde ich in Zürich zum Frühstückskaffee eingeladen, sonst wäre das Sackgeld, das ich von Regula "erbarmungsweise" erhalten habe, schon wieder alle. Ich glaube es ist gut, dass ich in 3 Wochen wieder nach Namibia gehen kann, sonst könnte ich vielleicht schon bald nicht mehr nach Namibia gehen, weil ich in der Schweiz wegen Privatkonkurs eingebunkert würde.
Fr
19
Dez
2014
Weihnachtliche Stimmung bei ...
... 8 Stunden Sonne in 18 Tagen. Ja, das Wetter ist tatsächlich ein ganz krasser Kontrast zu Namibia, wo es fast jeden Tag über dreissig Grad warm ist. Seit ich in der Schweiz
bin, hat Nieselregen, Nebel und die Farbe Grau in allen Schattierungen die Tage bestimmt. Und so blieb dem Schweizer Wetterfrosch im Radio heute Morgen auch nichts anderes übrig, als diese
"triste" Bilanz von "8 Stunden Sonne in den ersten 18 Tagen im Dezember" zu verkünden. Aber irgendwie ist mir dieses Klima zur Weihnachtszeit immer noch vertrauter
und es stört mich fast weniger, wie die Weihnachtsbeleuchtung in Otjiwarongo, wo viele lachende Schneemänner von den Strassenlaternen bei über 30 Grad erfolglos versuchen eine weihnachtliche Stimmung zu
verbreiten. Und so geniesse ich die gewohnt sonnenarme, aber reich beleuchtete Weihnachtszeit hier in der Schweiz.
Sa
20
Dez
2014
Unglaubliches Angebot
Heute Morgen war ich zusammen mit Regula in der hiesigen Bäckerei zum Frühstückskaffee und dabei hat mich die riesige Auswahl an feinsten Esswaren beeindruckt. All diesen vielen Süssigkeiten auf dem Bild links kann ich locker widerstehen, weil ich sehr viel anderes diesen Süssspeisen vorziehe. Aber diese immense Brotauswahl mit locker über 20 verschiedenen Broten hat schon seinen Reiz auf mich, denn in Rundu kann man gerade mal zwischen Toastbrot und für mein Empfinden ungeniessbares "Pampbrot" auswählen. Der grosse Vorteil der zum Teil sehr beschränkten Auswahl an gewissen Produkten in Rundu jedoch ist, dass man viel weniger verführt wird, von solchen feinen Köstlichkeiten zu viel zu konsumieren und so bin ich froh, dass ich im ersten Jahr in Namibia doch ein paar Gramm verloren habe:-))
So
21
Dez
2014
Wiedersehen am Weihnachtsfenster
Die schöne Tradition, dass man sich die ersten 24 Tage im Dezember an den liebe- und phantasievoll dekorierten Weihnachtsfenstern im Dorf zu einem Schwatz trifft, ist natürlich auch für mich eine
ideale Gelegenheit zum "Socialising" (soziale Kontakte pflegen). Selbstverständlich interessiert man sich, wie es den anderen so geht und was es Neues zu berichten gibt. Meine Begegnungen und
Erlebnisse während dem ersten Jahr in Namibia sind dabei - wie könnte es anders sein - auch immer wieder ein gefragtes Gesprächsthema.
Mo
22
Dez
2014
Weihnachtsfeier im trauten Kreis
Gestern habe ich Weihnachten im trauten Kreis erlebt und genossen, d.h. Regula und ich waren bei ihren Eltern auf dem Bauernhof und alle Geschwister mit Anhang und Kinder haben die Runde
komplettiert. Ein feines Essen sowie viel Süsses zum Dessert, aber auch der Verdauungsspaziergang durfte natürlich nicht fehlen. Selber gesungene Weihnachtslieder und die glänzenden Augen der
Kinder beim Öffnen der Geschenke umrahmten das besinnliche Fest gebührend. Und auch wenn es noch kein Schnee hat, so hat doch das deutlich kühlere Wetter sehr gut zu Weihnachten gepasst.
Di
23
Dez
2014
Nachkontrolle
Gestern hatte ich einen Termin zur Nachkontrolle bei meinem "Heim-Zahnarzt". Er sollte feststellen, ob die schmerzhafte Sache mit meinem Zahn vom letzten April definitiv abgeschlossen ist. Tatsächlich scheint die Entfernung des Zahnes nichts gravierendes
hinterlassen zu haben als eine deutliche Lücke. Dieser kleine Schönheitsfehler wird mir wohl noch eine Weile erhalten bleiben, denn für ein Implantat oder eine
Brücke müsste ich länger in der Schweiz sein. Die Dentalhygienikerin hat dann abschliessend noch ihr Können an
meinem Bisswerkzeug bewiesen und nun bin ich wieder voll im Biss für das zweite Jahr in Namibia:-))
Mi
24
Dez
2014
Weihnachten und 10 Tage
Heute vor 10 Tagen bin ich in der Schweiz angekommen und ich habe bis jetzt 10 eindrückliche und wunderbare Tage erlebt. Viele interessante Begegnungen und spannende Gespräche mit Freunden,
Verwandten und Bekannten haben die Zeit im Nu verfliegen lassen. Ich konnte in dieser Zeit auch sehr gut die unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen zwischen der Schweiz und Namibia
reflektieren und versuchen diese besser zu verstehen. Es ist unheimlich spannend und wertvoll das Gute und die täglichen Herausforderungen dieser zwei Entwicklungsstufen zu erkennen und daraus
mögliche Synergien zwischen diesen zwei Gesellschaften zu entwickeln. Und damit schliesst sich der Kreis, weil ich damit unweigerlich wieder bei meinem eigenen Einsatz als Schweizer in Namibia
angekommen bin. Und deshalb werde ich in gut 10 Tagen meinen Koffer wieder packen und mich für ein weiteres Jahr auf den Weg nach Namibia aufmachen und versuchen, dass beide Kulturen voneinander
profitieren.
Do
25
Dez
2014
Friedenslicht aus Betlehem
Der Weihnachtsgottesdienst gestern stand ganz im Zeichen des Lichtes für den Frieden und ich habe das Gefühl, dass mehr Frieden und Licht auf unserer Welt bitter nötig wäre. Und hier in der
Schweiz sind Informationen über alle Arten von schrecklichen Ereignissen aus der ganzen Welt omnipräsent. Man wird geradezu geflutet von News und dadurch ist es beinahe unmöglich klare Sicht zu
bewahren und Orientierung zu finden. Und vielleicht kommt es mir deshalb so vor, dass wir über die Welt und die Ereignisse darauf je länger je mehr die Kontrolle zu verlieren scheinen. Wie auch
immer, wenn man dann aber in der Kirche die Weihnachtsgeschichte hört, das Licht und die Wärme der Kerzen sowie die friedliche Stimmung geniesst und es einem dabei gelingt, für
einige Minuten dem Alltag zu entfliehen, ja dann ist es gerade so, wie man sich die Welt und das Zusammenleben auch an den anderen Tagen wünscht. Und so schätzt man den kurzen Moment der
Besinnung, des Lichtes und des Friedens.
Fr
26
Dez
2014
Zeit der Emotion und Besinnung
Es ist schön während der Weihnachtszeit zu Hause zu sein und seine Gefühle und Emotionen zu spüren, auch wenn damit der Abschied wahrscheinlich um ein Vielfaches schwieriger werden wird. Man hat
Zeit sich zu begegnen, aber auch Zeit für sich selber und für Gedanken nach dem was war und sein wird. Wie will man die Zukunft gestalten, verändern? Was ist wohl das Richtige? Viele
entscheidende Fragen stellen sich und viele Möglichkeiten stehen offen. Vieles möchte man, aber es scheint so schwer und schwierig es zu verwirklichen. Vielleicht zu schnell lässt man die Chance
wieder fallen und findet sich damit ab, dass es so ist, wie es schon Jahre lang ist. Und schliesslich wird man mit dieser einfachen Entscheidung auch nie rausfinden, wie es gewesen wäre, wenn man
die Change gepackt hätte - schade;-((
Sa
27
Dez
2014
Bis 40 Grad Unterschied
Der Winter hat die Schweiz erreicht und dabei auch Fahrwangen in einen weissen Mantel gehüllt. Und in den nächsten Tagen soll es in der Nacht bis minus 10 Grad kalt werden. Im Gegensatz dazu ist
es in Namibia Sommer und die Temperaturen klettern dabei in Rundu bis auf 36 Grad. Und so ist zum Beispiel der Temperaturunterschied zwischen diesen zwei Orten am Montag, 29.
Dezember, satte 40 Grad. Und dies wird dem Image dieser zwei Lokationen zu dieser Jahreszeit genau recht, denn genau so soll die Schweiz im Winter und Namibia im Sommer auch sein. Der erste
Schnee hat dann auch prompt dem einen oder anderen Autofahrer eine unerwartet teure Nachweihnachtszeit beschert. Da kann man nur hoffen, dass nicht schon alles Geld für Weihnachtsgeschenke
ausgegeben wurde.
So
28
Dez
2014
Jahreszeit in Perfektion
Ich weiss nicht, ob Regula und der Winter zusammen spannen, denn die letzten Tage waren drinnen mit den Menschen und draussen mit der Natur einfach perfekt. Wenn im Winter richtig Winter ist
wie jetzt, mit tiefen Temperaturen, Eis und viel Schnee, dann hat es Sand und Sonne (wie in Namibia) nicht einfach beim Sympathien sammeln. Und ich fühle mich als richtiges Glückskind, dass ich
dies alles so optimal erleben kann und ich frage mich gerade, ob ich wohl der Bruder vom "Hans im Glück", nämlich der "Urs im Glück" bin?
Mo
29
Dez
2014
Vortrag im Läsi-Huus
Gestern Abend war es nun soweit, dass ich von meiner Arbeit in Namibia berichten konnte. Viele Interessierte nahmen bei tiefwinterlichem Wetter den Weg unter die Füsse oder die Räder, um mehr über meinen Einsatz im heissen Namibia zu erfahren. Im Mittelpunkt standen nicht die gewohnt eindrücklichen Bilder der höchsten Sanddünen und der fantastischen Tierwelt, sondern die etwas trockene Materie und anspruchsvolle interkulturelle Arbeit der Personellen Entwicklungszusammenarbeit. Die Anwesenden haben ihre Wertschätzung für mein Wirken mit einem grosszügigen Batzen honoriert, wofür ich mich herzlich bedanke!
Di
30
Dez
2014
Es wird immer schöner
Es scheint gerade so, wie sich das Jahr im schönsten Kleid und in bester Erinnerung verabschieden möchte. Im Moment ist die Schweiz nämlich in märchenhaftes Weiss gehüllt, einfach traumhaft. Und
in einer Woche werde ich das neue Jahr in Namibia wohl bei heissen 35 bis 40 Grad mit dem Weg von Windhoek nach Rundu beginnen. Der Kontrast zwischen meinen zwei Lebensorten könnte nicht
grösser sein und ich finde dies einfach nur fantastisch. Das Leben ist so wunderbar!
Mi
31
Dez
2014
Der letzte Tag ...
... in diesem Jahr ist angebrochen. Eine ideale Gelegenheit für einen Blick zurück auf die vergangenen 364 Tage. Soviel Neues wie im Jahr 2014 hat es für mich wohl nur in den ersten zwei, drei
Jahren meines Lebens gegeben. Während dieser Zeit entdeckt und lernt man auch täglich Neues und diese Zeit bestimmt wahrscheinlich den wichtigsten und prägendsten Lebensabschnitt für den
Rest des weiteren Daseins. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich das Jahr 2014 wohl als zweitwichtigste Lebensphase empfinde. Vieles hat mich im 2014 an meine Zeit als Kind zurück
erinnert. So z.B. das genügend Zeit haben für sich und seine Mitmenschen oder die vielen neuen Inspirationen, Gedanken, Erkenntnisse und Werte zur Lebensweise auf der Erde. Und morgen
beschenkt uns der erste Tag im neuen Jahr mit weiteren 24 Stunden, die uns Chance sind, mit sinnvollem und friedlichem Inhalt zu gestalten und zu teilen. Ich wünsche dir alles, alles Gute,
Gesundheit und Zufriedenheit im 2015, viele schöne Träume und dass es dir gelingt, den einen oder anderen zu verwirklichen. Mach's guet ond heb Sorg!