rundulife.ch: Blog-Archiv vom November 2015
So
01
Nov
2015
Dringend: "Zeckier" oder "Zeckierin" gesucht!
Ich frage mich schon, wann hat das Ganze endlich ein Ende? Jeden Tag entdecke ich Zecken in meinem Haus, die ich wütend mit dem Gasfeuerzeug abfackle. Aber hilflos muss ich zusehen, wie der
eigentliche Herd des Übels draussen fröhlich und unheimlich weiter wächst und sich gütlich und ungestört mit Blut besäuft. Wenn ich doch nur auch so einfach die Quelle des Grauens auf
dem Rücken von Diana abbrennen könnte, aber das geht leider nicht. Aber irgendwie schaffe ich es einfach nicht selber Hand anzulegen, es graut mir wirklich davor, Halloween hin oder her.
Deshalb suche ich dringend einen "Zeckier" oder eine "Zeckierin", die das für mich (und meinen einfältigen Nachbarn) machen könnte. So liegt also meine letzte Hoffnung bei Hansj. Mal schauen, ob
ich ihn für diese Drecksarbeit motivieren und gewinnen kann.
Mo
02
Nov
2015
Besuch vom Rohrdorferberg
An diesem Wochenende habe ich unerwarteten Besuch aus der Schweiz erhalten. Brigitte und Hans Ueli Kröni haben mich mit ihrem veredelten Weltreise tauglichen Toyota Land Cruiser besucht. Das Zusammentreffen entwickelte sich zu einem kurzweiligen und unterhaltsamen Ereignis, nicht zuletzt auch,
weil wir mit dem Hobby Fotografieren und der Leidenschaft für Namibia ähnliche Interessen teilen. Hans Ueli hat mit seiner motorisierten und fliegenden Kamera auch schon ein paar wirklich
sehenswerte
Luftaufnahmen von Natur und Wildlife hier in Namibia gemacht.
Di
03
Nov
2015
Abschied unter uns
Jinett und Maris sind zwei Kubanerinnen, die vier Jahre hier im Directorate für die Erwachsenenbildung ihren Freiwilligeneinsatz geleistet haben. Sie werden nun morgen zurück in ihre Heimat
Kuba und zu ihren Familien reisen.
Leider hatte im Directorate niemand "Füdli" genug und fühlte sich für etwas Anstand und Dankbarkeit verantwortlich, um die zwei Damen gebührend zu verabschieden. Ich hatte mit ihnen keine enge
Zusammenarbeit, aber für ein Spässchen waren sie immer zu haben. Und weil ich mich nicht auf diese unfreundliche Art und Weise von ihnen verabschieden wollte, habe ich sie am Sonntag zum Abschied
in die Omashare Lodge entführt. Wir haben uns ein Pizza geteilt, sie haben die herrliche und gemütliche Atmosphäre und die Pfauen sichtlich genossen, ich habe einiges mehr über sie und Kuba
erfahren und als "Bettmümpfeli" habe ich den zwei Schätzchen einen Don Pedro mit Whisky spendiert. Damit war der
Abschied wenigstens für uns ein Ende mit Stil.
Mi
04
Nov
2015
British English. American English. African English?
Schon lange habe ich mich gefragt, ob es wohl neben dem Original (British English) und der etwas holprigen Kopie (American English) auch noch ein sog. African English gibt. Denn schon vor Jahren habe ich mich immer wieder über SMS's oder Mails aus Äthiopien gewundert, weil ich mich mit
dem Lesen und Verstehen der etwas merkwürdigen englischen "Syntax" (Schreibweise) sichtlich schwer getan habe. Und jetzt stelle ich ähnliche Tendenzen hier in Namibia fest. Da muss es wohl doch etwas
Systematisches auf sich haben? Beim Recherchieren habe ich dann zumindest festgestellt, dass es so etwas wie ein South African English gibt. Auf jeden Fall kann ich Afrika dann nicht empfehlen, wenn jemand beabsichtigt sein English
zu verbessern.
Do
05
Nov
2015
Nationalblume von Laos
Der Zufall hat mir geholfen rauszufinden, dass der gekappte Baum vor meinem Haus auch die Nationalblume von Laos ist. Das war mir gar nicht so
richtig bewusst, dass viele Länder eine "Blume der Nation" haben. Frangipani, Plumeria, Wachsblume oder sogar Tempelbaum nennt sich das Gewächs mit den wunderschönen Blüten "vor meinem Rundu-Tempel". Und was ist
die Blume der Schweiz? Rate mal, du hast drei Versuche und dann kannst du deine Antwort prüfen, indem du auf diesen Link klickst. Ich bin froh, dass
ich endlich weiss, was vor meinem Haus so schön blüht, denn so kann ich diese
Aufgabe auch als erledigt abhaken.
Fr
06
Nov
2015
Gewerbeausstellung in Rundu
Endlich läuft wieder einmal etwas in Rundu. Diese Woche trifft sich Jung und Alt an der Gewerbeausstellung. Die einen versuchen an ihren Ständen ein bisschen Werbung und Geschäft zu machen,
andere glauben mit lauter Musik sowie Speis und Trank zahlungswillige Kunden in ihre Zelte locken zu können. Und die Kinder vergnügen sich auf Rutschen und Kletterwand. Sie geniessen es
sichtlich mit ihren "Gschpändli" unbeschwert herumtollen und den Alltag etwas vergessen zu können.
Sa
07
Nov
2015
Verlängerung
Nein, ich habe meinen Einsatz bei Interteam und hier in Rundu nicht verlängert, aber was hier sehr, sehr oft verlängert wird, sind die Haare der Frauen. Ich schätze, dass so gegen siebzig Prozent
der Frauenfrisuren künstlich mit sog. Extensions "aufgemotzt" sind. Manchmal sind das richtige Kunstwerke und manchmal sind sie einfach nur zum "Durchwinken", d.h. einfach
scheusslich. Deshalb kann ich hier nur raten: "Prüfe, wer sich ewig bindet";-))
So
08
Nov
2015
Neue Perspektive
Immer wieder versuchen eine andere Position einzunehmen, um eine neue Perspektive zu kriegen und damit der 360 Grad Sicht etwas näher zu kommen, scheint mir eine gute Vorgehensweise oder Taktik
für ein besseres Verständnis im Leben zu sein. Ein breiterer Blickwinkel oder sogar eine Rundumsicht kann nie schaden, nein, es hilft ganz wesentlich, die Wahrheit etwas besser zu sichten und die
einzelnen Bilder, Eindrücke und Überzeugungen in klärende Verbindung zu bringen. Denn, "je kleiner der Blickwinkel, desto grösser der Irrtum"! Ein gutes Beispiel für diese
Behauptung sind die Luftaufnahmen von meinem Haus, die Hans Ueli Kröni gemacht hat. Ist doch fantastisch, wenn man sieht, wie sich mein Heim in der "Rundu-Welt" so präsentiert. Am liebsten möchte
man da auch gleich ein Vogel sein und losfliegen, um dem besseren Verständnis für die komplexen Vorgänge auf der Welt etwas näher zu sein.
Mo
09
Nov
2015
Auf Wiedersehen!
Nach einem Abstecher nach Divundu in die Nunda Lodge sind Brigitte und Hans Ueli nochmals für zwei Tage bei mir in Rundu gewesen. Wir waren zusammen an der Gewerbeausstellung, haben die tolle
Aussicht in der Kavango River Lodge bestaunt und einen gemütlichen Abend und ein feines Essen bei Barbara und Hansj genossen. Ein ganz besonderes Geschenk hat mir Hans Ueli zum Abschied mit den
Drohnen-Luftaufnahmen von meiner Villa gemacht. Vielen Dank für die gute Zeit, die wir zusammen hatten und auf Wiedersehen im nächsten
Jahr!
Di
10
Nov
2015
Countdown läuft
Jetzt geht es ganz schnell bis zu meinen Ferien in der Schweiz. Nächste Woche fahre ich nach Windhoek, um Ruedy Bolliger aus Fahrwangen abzuholen. Die Rückfahrt nach Rundu führt uns über das
Waterberg Wilderness, wo wir
Barbara und Hansj treffen. Ein paar Tage später stehen dann Kollegen aus der Schweiz hier in Rundu vor der Türe, die auf einer Reise durch Namibia sind. Ruedy und ich begleiten sie ein Stück
auf ihrem Weg Richtung Chobe Nationalpark und machen dabei Halt in der Nunda Lodge und der Namushasha River Lodge. Anfangs Dezember fliegt Ruedy dann zurück in die Schweiz und genau in
einem Monat werde auch ich wieder einmal für ein paar Tage Fahrwangen unsicher machen;-))
Mi
11
Nov
2015
Hitze statt Regen
Ich glaube irgendwann im April hat es das letzte Mal geregnet hier in Rundu und gestern war es einmal mehr sehr heiss. Draussen war es über 40 Grad und auch in meinem Haus schlägt das
Thermometer mit 35 Grad rekordverdächtig zu Buche. Wassermangel scheint es nicht nur bei uns zu geben, sondern sich auch so langsam aber sicher in der Schweiz abzuzeichnen. Die Frage nach dem
ersten Regen nach der mehrmonatigen Trockenperiode beschäftigt die Menschen hier wie dort und es wird einem wieder einmal so richtig bewusst, wie lebenswichtig das kostbare Nass ist.
Do
12
Nov
2015
Goldiger Herbst in der Schweiz
Jetzt muss ich diesen vor ein paar Tagen vorbereiteten Blog endlich bringen, sonst ist der Nebel im Mittelland dann tatsächlich dominanter als die wunderbare Herbstsonne. Diese eindrücklichen
Bilder vom goldigen Herbst in der Schweiz habe ich in den letzten Tagen gesammelt und sie beweisen unmissverständlich, wie schön es ist, die Jahreszeiten in ihrer typischen, stimmigen
"Verkleidung" und farbenprächtigen Faszination erleben zu können, einfach wunderbar!
Fr
13
Nov
2015
Teambuilding bei QUAL-IT
Am letzten Wochenende habe ich meinen SUV (Sports Utility Vehicle) der QUAL-IT für ihren Firmenausflug ausgeliehen. Sie waren mit meinem Toyota Fortuner Richtung Divundu und Mahangu Safari Lodge unterwegs. So ein
Firmenausflug soll ja auch immer ein bisschen den Teamspirit fördern und das hat auch mein mittlerweile zuverlässiger Toyota begriffen und prompt hinten links "einen Schlappen" (Pneu)
eingefangen. Die QUAL-IT Crew hat auch diese Aufgabe im Team mit Bravour gemeistert und sie wissen jetzt, wie man ein Rad wechselt, nicht wie ich, dem dies bis heute (Gott sei Dank) noch nie
passiert ist. Ich habe meinen Wagen am Sonntagabend vollgetankt und gewaschen zurück erhalten und das Team war nicht zu faul, um mir mit einer selbst kreierten Karte ihren Dank für mein
Entgegenkommen mit einer persönlichen Widmung zu betonen. Und es ist absolut rührend mit welchen Worten sich z.B. Evelyne (die einzige Frau im Team) für den Autoverleih bedankt hat. (Es ist schon
sehr beruhigend zu wissen, dass es Menschen gibt, die mich in ihr Gebet einschliessen.)
Sa
14
Nov
2015
Nunda Lodge zum X-ten
Kurzentschlossen haben sich Barbara, Hansj und ich wieder einmal ein Wochenende in der Nunda Lodge gegönnt. Zur Zeit ist die Lodge sehr gut besetzt und auch die Liegestühle am Pool sind meistens
bis auf den letzten Platz mit Frischfleisch belegt. Wenn man nicht gerade das erfrischende Nass geniesst, dann kann man sich an den Flugkünsten des "von mir benannten Paradies-Vogels" erfreuen.
Sobald ich den richtigen Namen kenne, werde ich ihn nachliefern. Für mich sieht er eben - und bis auf weiteres - aus, wie ein Paradies-Vogel.
So
15
Nov
2015
Zebrefant
Im Mahangu Park haben wir diesmal ausser ein paar "Standard-Tieren" nicht viel Aufregendes gesehen. Ja, wenn man schon zum x-ten Male die afrikanische Tierwelt in freier Wildbahn gesehen hat,
dann wird man immer "schnäderfrässiger" und ein paar Elefanten und Zebras sind schon nichts mehr Besonderes. Trotzdem habe ich noch schnell ein paar Fotos gemacht, bevor
wir den Rückweg wieder unter die Räder genommen haben.
Di
17
Nov
2015
African paradise flycatcher / Fliegenschnäpper
Das Rätsel um den schönen und von mir als Paradies-Vogel bezeichneten Flugkünstler hat
sich schneller gelöst als ich glaubte. Christian Bigler's Kommentar war der entscheidende Hinweis, dass es sich um einen sog. Fliegenschnäpper handelt. Genauer noch dürfte es sich
um einen afrikanischen Paradies Fliegenschnäpper handeln (also doch ein bisschen Paradies). Und scheinbar gibt es diesen paradiesischen Fliegenjäger nicht nur in Afrika, sondern auch in Asien und sogar bis nach Japan. Diesen Vogel im Flug auf
Bild zu fangen scheint mir fast unmöglich, weil er genau so virtuos fliegt, wie ein Hase am Boden seine Haken schlägt.
Mi
18
Nov
2015
Weihnachts-/Neujahrskarte 2015
Wie fast jedes Jahr habe ich auch heuer die Weihnachtskarte selber "gebastelt", oder vielleicht doch eher "designet". Als Motiv habe ich Bilder von den Dünen in Sossusvlei verwendet. Regula und ich waren in den Sommerferien ja
dort und es war einfach nur fantastisch. Möglichst dezent habe ich mit ein paar
zusätzlichen Elementen versucht der Karte etwas weihnachtliche Stimmung zu verschaffen. Eine englische Version der Weihnachtskarte werde ich anfangs Dezember meinen besten Freunden hier in
Rundu verteilen. In der Schweiz geht die Karte selbstverständlich in Deutsch auf die Reise zu den Empfängern.
Do
19
Nov
2015
Auf nach Windhoek!
Heute früh bin ich mit meinem Toyota auf dem 700 Kilometer langen Weg von Rundu nach Windhoek unterwegs. Und heute Abend spät macht sich dann Ruedy mit dem Flugzeug auf, um die 9000 km von Zürich
nach Kapstadt und anschliessend die 1270 km von Kapstadt zurück nach Windhoek unter die Flügel zu nehmen. Am Freitagnachmittag um 17 Uhr werde ich ihn dann am Flughafen abholen und in den
folgenden knapp 14 Tagen durch einen kleinen Teil von Namibia (ent)führen.
Fr
20
Nov
2015
Reisestrapazen
Diese zwei Eulen auf dem Bild könnten sinnbildlich die Situation heute Abend darstellen. Links bin ich und rechts der müde Ruedy, gezeichnet von der schlaflosen Fliegerei zwischen Zürich und
Kapstadt. 36 Stunden und mehr ohne Schlaf lässt sich eben nicht so einfach kaschieren und der Tennismatch zwischen Murray und Wawrinka um den Halbfinaleinzug an den World Tour Finals beginnt auch
erst um 9 Uhr Schweizer Zeit, und dann ist es hier schon 10 Uhr Abends. Wir werden also nach der Ankunft von Ruedy noch schnell etwas feines Essen gehen und dann aber schnell "ab in die
Heia";-))
Sa
21
Nov
2015
Wer den Schaden hat, ...
... braucht für
den Spott nicht zu sorgen. So wie auf dem Foto ist Ruedy in Windhoek angekommen. Alleine, hartnäckig und voller Hoffnung hat am Gepäckband gewartet, aber sein Koffer ist einfach nicht
aufgetaucht. Obwohl man ihm in Zürich sowie in Kapstadt versichert hat, dass der Koffer "durchgecheckt" wird, war dem leider nicht so. Und so wird er sich - und ich mich - noch etwas gedulden,
bis seine (Zahnbürste, Pyjama und noch zwei drei wichtigere Dinge) und meine Ware (Hochzeitsbuch, Kreditkarte von Hansj, Meisterwurz Schnaps) wieder in unserem Besitz ist. Nicht gerade das, was
man sich vorstellt oder wünscht, aber "that's Africa". Nichtsdestotrotz werden wir aus der Sache das Beste machen und wir lassen uns die schöne Zeit in Namibia dadurch sicher nicht
verderben.
So
22
Nov
2015
Juwelier A. Böck, Windhoek
Da wir für Ruedy einige "Basics" (Zahnbürste, T-Shirt, Unterwäsche usw.) kaufen mussten - weil der Koffer ja in Kapstadt hängen geblieben ist - und die Kreditkarte gerade so schön funktionierte, haben wir rein zufällig auch einen Besuch im Geschäft mit der ältesten Familientradition in der Juweliersbranche in ganz Namibia gemacht. Und selbstverständlich konnten wir die Plastikgeld-Erfolgssträhne gerade hier mit all dem schönen Schmuck nicht abreissen lassen und so hat das eine Wort das andere ergeben. Wir haben mit dem Besitzer ausführlich (sicher eine volle Stunde) diskutiert und philosophiert und das ist es nicht verwunderlich, dass auch das Geschäft seinen gebührenden Platz gefunden hat. Unter anderem wollte dieses schöne Elefantenhaar-Armband mit Silberapplikationen unbedingt den Besitzer wechseln und da konnte ich einfach nicht widerstehen;-))
Mo
23
Nov
2015
Naturparadies Waterberg
Gestern sind wir im Naturparadies Waterberg angekommen. So schön dieser Ort auch ist, so geschichtsträchtig und schrecklich ist auch der Völkermord an den Herero und Nama, der vor über hundert Jahren genau hier stattgefunden hat. Und wenn man die Geschichte
dieser Tragödie von damals mit Ereignissen aus der Gegenwart vergleicht, dann kann man unschwer Parallelen feststellen. Und die Frage nach dem "Wieso" scheint absolut berechtigt, auch wenn wir
bis heute aus all den Geschehnissen scheinbar nichts gelernt haben und wir es immer wieder mit allen erdenklichen Lügen versuchen, anderen Gesellschaften und Kulturen unsere Überzeugungen
aufzuzwingen.
Di
24
Nov
2015
Nashorn Fotoshooting
Auf Pirsch in der Waterberg-Arena habe ich diese drei Breitmaul-Nashörner angetroffen. Wir waren uns sofort sympathisch und so hat das eine Wort das andere ergeben. Als sie meine
Fotokamera entdeckten und ich ihnen erzählte, dass ich Amateur-Fotograf sei, fragten sie mich spontan, ob ich ein Fotoshooting von ihnen machen könne. Diese Bitte konnte ich den drei netten
und grauen Gesellen unmöglich ausschlagen. Und so haben sich die drei Musketiere mächtig ins Zeug gelegt und vor meiner Kamera posiert, wie wenn sie das nicht zum erstem Mal machen würden.
Mi
25
Nov
2015
Ende gut, nicht ganz alles gut
Ich habe mir gedacht, es ist an der Zeit die Geschichte mit dem vermissten Koffer aufzulösen und zu beenden. Der Koffer ist dann tatsächlich mit einem Tag Verspätung ins Guesthouse Uzuri gebracht
worden. Das aufgebrochene Schloss liess die Befürchtung schnell Wahrheit werden, dass der ursprüngliche Inhalt um einen Fotoapparat, Geld sowie die edelsten Kleidungsstücke von einem dreisten
Vaganten reduziert wurde. Der Grund aber, wieso dies überhaupt passieren konnte, ist die Falschinformation vom Flughafenpersonal in Zürich und Kapstadt, die Ruedy im Glauben liessen, dass der
Koffer in Kapstadt "durchgecheckt" werden würde. Nur so konnte sich der Dieb dem kurzzeitig herrenlosen Koffer widmen und sich auf diese gemeine Art bereichern. Klar ärgert sich Ruedy über diesen
Lapsus, aber Namibia versucht ihn mit allem, was es zu bieten hat, auf andere Gedanken zu bringen;-))
Do
26
Nov
2015
Living Museum Mbunza
Gestern haben wir (Heidi & Beat und Ruedy) uns im Mbunza Living Museum - nahe der Hakusembe Lodge hier in Rundu - über die traditionelle Kultur der lokalen Bevölkerung (Mbunza) im Kavango "live" informieren lassen. Es war äusserst interessant und
eindrücklich zu erleben, wie die Menschen früher das, was die Natur zu bieten hat für ihr (Über-)Leben nutzten. Mit einfachsten Mitteln, handwerklichem Geschick und viel Kenntnis über das
Verhalten und Wirken des Lebensraumes war es möglich den Fortbestand sicher zu stellen.
Fr
27
Nov
2015
Nunda Sightseeing
Gestern war ich zusammen mit Heidi, Beat und Ruedy zuerst im Mahango Game Park und anschliessend haben wir mit Bassi von der Nunda Lodge eine Bootsfahrt auf dem Kavango gemacht. Im Mahango Tierpark war nicht gerade viel los und erst
als wir am Schluss die linke Seite des Parks besuchten, störten wir gerade zwei riesige Elefanten an einem Wasserloch. Nur gerade etwa 10 Meter trennten uns vor diesen Giganten und ich war
jederzeit bereit für einen Formel 1 Start mit meinem Toyota und für den Fall eines erwarteten Angriffs. Ebenso nah ging es zu und her mit diesem Krokodil und wir schauten uns einmal mehr tief in
die Augen. Es war so hypnotisiert und fasziniert von meinem tiefen Blick, dass es tatsächlich vergass mich zu fressen. Ich glaube es hat den Gästen aus der Schweiz sehr gut gefallen und so werden
wir heute zur Namushasha Lodge in Kongola weiter ziehen. (Bilder folgen etwas später, wenn ich wieder etwas flotter
auf dem weltweiten Netz unterwegs bin;-))
Sa
28
Nov
2015
Elefanten und Gewitter in der Namushasha
Die gestrigen Highlights in der Namushasha River Lodge waren eine Herde Elefanten und ein sehnlichst erwartetes Gewitter. Wir hatten uns schon auf die tierloseste Safari ever eingestellt und
überlegten fieberhaft, wie wir den Führer dafür bestrafen könnten. Diese Elefantenherde hat dann doch noch die Ehre des Guides ein bisschen gerettet, denn ohne diese Grauhäuter wäre wohl eine
verbale Schlacht nicht mehr zu vermeiden gewesen. Auf der Safari wurden wir begleitet von Blitz, Donner und Regen und für uns alle war es das erste Mal bei solch einer Wetterstimmung auf
Tiersuche unterwegs zu sein. Zurück in der Lodge unterhielt uns ein veritabler Sturm während dem Nachtessen und Ruedy und ich waren nicht traurig, dass wir die Reservation auf der Campsite in
eine Übernachtung im Bungalow "upgraden" konnten.
So
29
Nov
2015
Relaxen in der Namushasha Lodge
Gestern hatten Ruedy und ich den ganzen Tag zur freien Verfügung (wie man manchmal so schön zu sagen pflegt, wenn keine Unterhaltung organisiert ist). Und so hat sich Ruedy das Buch "Wenn es Krieg gibt, dann gehen wir in die Wüste" und ich "Mama Namibia" vor die Augen genommen, um unsere Kenntnisse über Namibia und die Geschichte zu vertiefen. Als Auflockerung hat uns die
Angestellte Fredah auf einem Rundgang um die Lodge begleitet.
Mo
30
Nov
2015
Persönlicher Moskitoschutz
Extra für uns Stammgäste hat die Nunda River Safari Lodge den "jedermanns" Moskitoschutz "Peaceful Sleep" aus der Dose durch
persönliche und lebendige Fledermäuse ersetzt. Die Dragula-Kopien sehen zwar zugegebenermassen schrecklich aus, dafür sind sie aber umso effektiver und halten zugleich
auch jeden Dieb vom Zimmer fern. Die fliegenden Monster werden ausserdem vom WWF subventioniert, was soviel heisst wie: "Zwei Moskitos auf einen Schlag oder besser noch auf einen Biss".