rundulife.ch: Blog-Archiv vom Dezember 2015
Di
01
Dez
2015
Es ist angerichtet und keiner kommt!
Hungrig nach Wildkatzen hielten wir Ausschau im Mahangu Nationalpark und konnten nicht verstehen, wieso wir keine entdecken konnten, wo es doch überall nur so von feinen, kleinen, zarten und wunderschönen Leckerbissen in Form von jungen Impalas wimmelte. Ruedy meinte dazu nur lakonisch: "Es ist angerichtet und keiner kommt." Und so haben wir uns halt anstelle von Schmusekatzen mit diesen kleinen "Kitzes" fotografisch vergnügt.
Mi
02
Dez
2015
Bye, bye Namibia
Heute macht sich Ruedy wieder auf den Heimweg Richtung Schweiz, d.h. um zwei Uhr steigt er in Rundu in die Luft und eine Stunde später ist er schon in Windhoek, wo er noch genügend Zeit hat ein
paar Souvenirs zu kaufen und im Uzuri Guesthouse übernachten wird. Morgen Nachmittag dann geht es weiter nach Johannesburg und von da am Abend in einer langen und wohl grösstenteils
schlaflosen Nacht zurück in die Schweiz. Mitbringen wird er einige zollfreie, schöne und bleibende Erlebnisse und Erinnerungen aus Namibia, die er zu Hause zu erzählen weiss.
Do
03
Dez
2015
Ein Hauch von Weihnachten
Auch hier in Rundu sind die ersten Zeichen im Zusammenhang mit Weihnachten zu erkennen. Gestern ist mir im alten Shoprite dieser Schmutzli (Knecht Ruprecht) als Samichlaus verkleidet begegnet. Aber irgendwie will das mit dem heiligen Fest hier in Namibia für mich nicht so richtig
funktionieren. Vielleicht liegt es daran, dass ich Weihnachten immer noch zu stark mit Schnee, Kälte, Glühwein und den vielen Lichtern, die die Nacht erhellen verbinde. Oder aber vielleicht ist
gerade der Dezember der Monat, der ganz besonders deutlich aufzeigt, wo die eigene Kultur zu Hause ist, wo man Ruhe, Wärme und Geborgenheit durch die eigenen Wurzeln am tiefsten und besten spürt.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich sehr glücklich bin, während dieser "heiligen und besinnlichen Zeit" zu Hause in der Schweiz in meiner vertrauten Umgebung und "heimatlichen Erde" zu
sein.
Fr
04
Dez
2015
Geduld ist eine Tugend
Gestern musste ich zum Strassenverkehrsamt hier in Rundu, um für meinen Toyota den sog. DISC (Strassengebühr) zu erstehen. Ein erstes Mal versuchte ich es um 12 Uhr, brach den Versuch aber wieder
ab, weil der Schwanz der Schlange bis zum Ausgang reichte. Um 14 Uhr wagte ich einen zweiten Versuch und siehe da, es waren nur noch ca. 20 Personen am Warten. Also stellte ich mich fein
säuberlich hinten an mit der Hoffnung auf eine baldige Bedienung. Aber weit gefehlt, denn erstens war nur ein Schalter von zweien besetzt und zweitens wissen die Einheimischen viel besser als
ich, wie man die Wartezeit effektiv verkürzen kann. Man kennt sich ja und so gibt man die Dokumente und das Geld für das Einlösen des DISC einfach einem Freund, der kurz vor der erlösenden
Bedienung steht. Selbstverständlich sind dann die Dokumente nicht richtig oder nicht vollständig ausgefüllt und das nicht ausreichende Geld für die Gebühren muss auch noch zuerst von diversen
Kollegen erbettelt und komplettiert werden. Und so nützt es mir selber herzlich wenig, dass ich gut schweizerisch perfekt vorbereitet mit ausreichend Geld und vollständigen Daten am Schluss nur
etwa 3 Minuten benötige, denn meine 18 Vordermänner und 1 Vorderfrau haben mir inzwischen schon mehr als 2 Stunden Geduld abverlangt oder gestohlen.
Sa
05
Dez
2015
Endlich Regen!
Gestern ist er nun endlich gekommen, der erste richtige Regen in Rundu seit mehr als einem halben Jahr. Zwar hat der Regen in den letzten wenigen Wochen schon zwei-, dreimal versucht sich
durchzusetzen, aber ohne Erfolg. Gestern nun aber ist es ihm gelungen. Begleitet von tiefem und fürchterlichem Donnergrollen und beeindruckendem Blitzgewitter, das die Nacht erhellte, öffnete der
Himmel seine Schleuse über Rundu. Und alle beten weiter, dass dies nur der Anfang war und sich das gestrige "lebenspendende" Schauspiel bis zum Ende der Regensaison im April noch oft wiederholen
möge.
So
06
Dez
2015
Wie vor einem Jahr
Wie vor einem Jahr hat es auch dieses Jahr am 5. Dezember geregnet. Und heute vor
einem Jahr wurde die Alarmanlage in meinem neuen zu Hause installiert, damit ich etwas
beruhigender meine Reise in die Schweiz antreten konnte. Ebenfalls war ich zu dieser Zeit mit Packen beschäftigt und ebenfalls habe ich mich Morgen vor einem Jahr auf den Weg Richtung Schweiz gemacht. All diese Dinge erinnern mich stark an die Zeit vor einem Jahr und doch ist es dieses Jahr
anders, weil es eben nicht mehr das erste Mal ist. Zudem sind in meinem Koffer auch erste Habseligkeiten, die ich jetzt schon in die Schweiz mitnehme, um sicher zu sein, dass diese nicht Opfer
der 2 x 23 kg Gepäcklimite bei meiner finalen Rückreise in einem Jahr werden.
Mo
07
Dez
2015
Bye bye, Tutungeni 456 ...
... im nächsten Jahr wieder. Ich hoffe, es ist dann noch alles so, wie ich es heute verlassen habe. Der Kühlschrank war gestern Abend schon sooo leer, dass ich mit dem
Nachtessen improvisieren musste. Aus dem Notvorrat habe ich eine kleine Dose mit weissen Bohnen und aus dem Gefrierfach noch eine am 1. Augustfest gekaufte Kalbsbratwurst gefunden. Ich gebe ja
zu, dass dieses Menu wohl kaum den Feinschmeckerpreis gewinnt, aber der Hunger war auf jeden Fall danach besiegt. Gott sei Dank habe ich zum Spülen oder als Verdauungshilfe auch noch einen
klaren Schnaps gefunden, sonst wäre das mit Schlafen wohl schon diese Nacht nichts geworden;-)) Bye bye, Tutungeni.
Di
08
Dez
2015
Rundu von oben
Gestern hatte ich beim Start vom Flughafen Rundu in Richtung Katima Mulilo eine wunderbare Sicht auf Rundu. Die rote Linie markiert die Hauptstrasse nach Divundu, die grüne Linie die Hauptstrasse
von der äusseren Engine Tankstelle (A) bis zur Omashare Lodge und dort wo die grüne Linie die gelbe Linie kreuzt, ist der grosse Kreisel von Rundu. (B) ist der neue Fussballplatz, (C) die neue
Siedlung "Rainbow Village", (D) die neue Shopping Mall und anschliessend das Spital, (E) das Directorate of Education und (E) der alte Fussballplatz zwischen Kavango River Lodge und Post und im
Hintergrund, wie könnte es anders sein, unser Fluss, der Kavango, der Namibia und Angola trennt. (Einfach auf das Bild klicken und anschliessend noch die Lupe oben rechts wählen und schon siehst
du die Details besser;-))
Mi
09
Dez
2015
Visitenkarte
Über Visitenkarten kennst vielleicht auch du die eine oder andere Geschichte, amüsante, aber wahrscheinlich auch weniger lustige Begebenheiten. Ich selber hatte im Zusammenhang mit meinen Jobs
meistens Visitenkarten, nur beim ersten und letzten nicht. Und so habe ich mich kürzlich beim "Designen" meiner eigenen Visitenkarte versucht und mich beim Layout an den Internetauftritt meiner
Foto-Homepage gehalten. Ich bin mal gespannt, wie die Karte bei meinen
Freunden (und Kunden) ankommt.
Do
10
Dez
2015
Die letzten Worte von Steve Jobs über das Leben
Lange habe ich mir überlegt, ob ich "die letzten Worte von Steve Jobs über das Leben" als Blog verwenden soll. Da sie mir selber aber viel bedeuten und ich heute Geburtstag habe, wird man mir hoffentlich verzeihen, wenn es was zu verzeihen gibt:
"Ich habe den Gipfel des Erfolgs in der Geschäftswelt erreicht. In den Augen der Menschen gilt mein gesamtes Leben als eine Verkörperung des Erfolgs. Jedoch abgesehen von meiner Arbeit, habe ich wenig Freude in meinem Leben. Letztendlich gilt mein Reichtum nur als Fakt des Lebens, an den ich gewohnt bin. In diesem Augenblick, wo ich in einem Krankenbett liege und auf mein ganzes Leben zurückblicke, verstehe ich, dass all die Anerkennung und all der Reichtum, worauf ich so stolz war, an Wert verloren haben vor dem Gesicht des kommenden Todes. In der Dunkelheit, wenn ich die grünen Lämpchen der Lebenserhaltungsmaschinen beobachte und mir das mechanische Brummen dieser Maschinen anhöre, fühle ich die Atmung des Todes immer näher auf mich zukommen. Jetzt weiss ich, dass wir uns komplett andere Fragen im Leben stellen müssen, die mit Reichtum nichts gemeinsam haben.
Es muss dort noch etwas sein, das uns als viel Wichtigeres im Leben erweist: womöglich ist es eine zwischenmenschliche Beziehung, womöglich Kunst, womöglich auch Träume in unserer Kindheit. Non-Stop im Erreichen des Reichtums macht einen Menschen zu einer Marionette, was auch mir passiert ist. Gott hat uns solche Eigenschaften wie Gefühle für das Leben mitgegeben, damit wir in jedes Herz das Gefühl der Liebe überbringen können. Es darf keine Illusion bestehen bezüglich des Reichtums. Den Reichtum, den ich im Verlaufe meines Lebens angehäuft habe, kann ich jetzt nicht mitnehmen. Was ich jetzt noch mitnehmen kann, sind Erinnerungen, die auf der Liebe basieren und mit Liebe erschaffen worden sind. Das ist der wahrhafte Reichtum, der euch jedes mal folgen muss, euch begleiten muss, der euch Kraft und Licht gibt weiterzugehen. Die Liebe kann wandern und reisen, wohin sie will. Denn genau wie das Leben, kennt auch die Liebe keine Grenzen. Geht dorthin, wo ihr hingehen wollt. Erreicht Höhepunkte in eurem Leben, die ihr erreichen wollt. Die ganze Kraft dafür liegt in euren Herzen und euren Händen. „Welches Bett gilt als das reichste Bett der Welt?“ - „Es ist das Bett eines Kranken“
Ihr könnt euch vielleicht einen Chauffeur leisten, der für euch das Auto lenken wird. Oder ihr könnt euch Mitarbeiter leisten, die für euch das Geld verdienen würden. Niemand aber wird für euch all eure Krankheiten mittragen können. Das müsst ihr ganz alleine. Materielle Werte und Sachen, die wir mal verloren haben, können wiedergefunden werden. Es gibt aber eine Sache, dass wenn sie verloren geht, kann sie nicht wiedergefunden werden – und das ist DAS LEBEN. Wenn ein Mensch sich einem Operationstisch zubewegt, dann versteht er auf einmal, dass es noch ein Buch gibt, das er noch nicht zu Ende gelesen hat - und das ist „Das Buch über ein gesundes Leben“. Es ist nicht wichtig, in welcher Lebensetappe wir uns gerade befinden. Jeder von uns wird früher oder später zu diesem Moment kommen, wo der Vorhang für ihn fallen wird. Dein Reichtum - das ist die Liebe zu deiner Familie, das ist die Liebe zu deiner Frau und deinem Mann, das ist die Liebe zu deinen Nächsten. Passt auf euch auf und sorgt euch um die anderen.“ (Steve Jobs war Gründer von Apple, Milliardär und Verfasser dieses Textes.)
Fr
11
Dez
2015
Doktor
Heute war Tag der Doktortermine, d.h. zuerst hatte ich meinen Termin beim "Menschen"-Doktor in Seengen, der mich von Kopf bis Fuss erfolglos nach Zecken und anderen Beschwerden ab- und
untersuchte. Das einzige was er fand, war der nicht gerade vorbildliche bzw. der zu hohe Body-Mass-Index. Deshalb werde ich also spätestens in einem Jahr
nach der dreijährigen interkulturellen Weiterentwicklung wieder vermehrt meiner sportlichen Fitness Beachtung und Schweiss schenken müssen. Nach dieser erwarteten Analyse und Erkenntnis
waren meine zwei Iphones an der Reihe. Der Iphone-Doktor in Lenzburg ersetzte beim
einen das zerbrochene Glas und beim anderen den Ladeanschluss. Nun ist
wieder alles klar, die Sicht auf mein Iphone und der Zugang zum Strom sowie das Ziel hin zu einem gesunden Body-Mass-Index.
Sa
12
Dez
2015
Köpfe zusammenstecken
Wer weiss noch, was die Redensart "Köpfe zusammenstecken" bedeutet? Mich erinnert dieser Ausdruck an die
Schulzeit. Wenn Prüfungen zu schreiben waren oder man dem Banknachbarn etwas "geheimes" mitzuteilen hatte, dann steckte man die Köpfe zusammen und man "tuschelte" sich die eigene
Lösung der Prüfung oder die neusten Streiche zu;-)) Und wenn man das Köpfe zusammenstecken übertreibt, dann könnte das Tuscheln auch allzu schnell von den Anderen als Kuscheln interpretiert werden. Wie auch immer das so ist
mit diesen zwei Orixantilopen im Bild links, weiss ich nicht genau. Aber jetzt, wo ich zu Hause bin, kann ich das Köpfe zusammenstecken wieder einmal so richtig
praktizieren und geniessen - und so lange, bis es falsch interpretiert wird;-))
So
13
Dez
2015
Schellen-Ursli
Wenn man Urs heisst, dann sollte man die Schellen-Ursli Geschichte aus dem Kinderbuch von Selina Chönz und Alois Carigiet schon kennen. Und jetzt, wo diese Story auch als Film von Xavier Koller läuft, ist der Besuch im Kino nicht nur Pflicht, sondern auch ein sehr empfehlenswertes Highlight, das ich
wärmstens empfehlen kann. Und so habe ich es gestern sehr genossen, wieder einmal im Kino zu sein und diesen wunderbaren Streifen mit Bekannten zu konsumieren. Und da der Film zu
kinderfreundlicher Zeit lief und deshalb auch schon zu früher Abendstunde fertig war, blieb auch noch genügend Zeit und Hunger, um anschliessend bei einem feinen Essen einige News und
Erinnerungen auszutauschen. Ein schöner Tag in der Schweiz fand einen würdigen und unvergesslichen Abschluss. Vielen Dank!
Mo
14
Dez
2015
Zeichen, zu Hause zu sein
An vielen kleinen Dingen merke ich ganz deutlich, dass ich zu Hause in einer etwas anderen Welt bin. Wie schon im gestrigen Blog erwähnt, ist es z.B. überhaupt kein Problem Kinos zu finden und
sich kulturell verwöhnen zu lassen. Beim Duschen habe ich das Gefühl, dass mich die Victoria Fälle den Abfluss runter spülen wollen, so unwiderstehlich druckvoll zwängt sich das Wasser aus der
Duschebrause. Ebenso eindrücklich und überzeugend lassen sich Papiertaschentücher und WC-Papier in der Praxis einsetzen ohne Spuren zu hinterlassen. Und die Internetgeschwindigkeit ist zu
vergleichen mit einem pfeilschnellen Ferrari, der beim Überholen beinahe einen Smart aus der Spur saugt.
Di
15
Dez
2015
Weihnachtsleuchten
Mit jedem Tag, der mit einem paradiesischen Weihnachtsleuchten zu Ende geht, erhalte ich die Bestätigung und Genugtuung, dass mein Entscheid, während der Weihnachtszeit zu Hause zu sein, für mich absolut passend ist. Es ist einfach herrlich die Abende zusammen mit Freunden in weihnachtlicher Atmosphäre an den dekorierten Fenstern im Dorf, bei Glühwein, Punsch und Selbstgebackenem sowie unterhaltenden Diskussionen zu verbringen.
Mi
16
Dez
2015
Runduluna gefällts in der Schweiz
Wer kennt sie noch, meine Runduluna? Ende März 2014 habe ich Runduluna in der Kaisosi Lodge gekauft und sie hat nun fast 2 Jahre nicht nur mein Haus in Rundu bewacht und beschützt, sondern war mir auch eine treue und liebe Mitbewohnerin. Im März 2015 hat sie mir mit ihren 4 kg Lebendgewicht sogar erfolgreich beim Laden meines Iphones ausgeholfen. Und nun habe ich es im Handgepäck zusammen mit zwei afrikanischen Familien mit in die Schweiz genommen. Nach etwas Akklimatisierungszeit gefällt es Runduluna und auch den afrikanischen Gästen ausgezeichnet hier im Seetal. Sie alle werden nun in der Schweiz zurück bleiben, wenn ich mich am 4. Januar wieder auf den Weg gen Süden aufmache und sie werden sich während meiner Abwesenheit um Regula kümmern.
Do
17
Dez
2015
Zwischen Nebel und Sonne
Hier in der Schweiz geniesse ich das herrliche Herbstwetter. Es ist zwar - wie schon das ganze Jahr - viel zu warm für diese Jahreszeit, aber für mich genau richtig. Und so macht sogar der Nebel Spass, wenn man nur wenige Kilometer aus dem Haus und auf den Hausberg (den Lindenberg) gehen muss, um sich zwischen Himmel und Erde zu fühlen. Übrigens, genau vor einem Jahr war ich am schönen Hallwilersee unterwegs.
Fr
18
Dez
2015
Terminprobleme
Ja, das ist eben so eine Sache, wenn man vom terminlosen Afrika in die gut organisierte Schweiz kommt. Es scheint gerade so, wie wenn mir mein Flair für Terminmanagement irgendwie abhanden gekommen ist, denn bis heute ist es mir schon zwei Mal passiert, dass ich einen Termin vergessen oder den selben Tag mehrfach verbucht habe. Das kann ganz schön peinlich sein und entspricht eigentlich gar nicht meinem Naturell, denn auch ich schätze Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sehr. Nun hoffe ich, dass meine Entschuldigung akzeptiert wird und ich das Missgeschick irgendwie wieder gut machen kann. Sorry, sorry!
Sa
19
Dez
2015
Weihnachtsgeschenk
Na, wenn man so nicht gerne schenkt, dann weiss ich auch nichts mehr! Ich habe hier in der Schweiz das Weihnachtsgeschenk für Hansj gekauft und er hat es auch noch selber bezahlt. Zwar noch nicht wirklich, aber er wird es noch nachholen, sonst kriegt er das technische und "saubere" Wunderwerk einfach nicht. Sauber, weil es läuft mit Sonnenenergie und wenn sich das Wetter in der Schweiz weiter in diese Richtung entwickelt wie dieses Jahr, dann wird die Uhr bestimmt viel länger "laufen" als Hansj. Sorry Hansj, mir wäre es auch lieber, wenn ich nicht recht hätte.
So
20
Dez
2015
Einen Abend im Himmel
Gestern Abend haben wir die Zeit gemeinsam mit guten Freunden im Himmel (Wirtschaft zum Stutz, Widen) verbracht und es war von A bis Z einfach nur perfekt. Wir waren umgeben von vielen weihnachtlichen Motiven und Szenen, die kunstvoll und mit viel Liebe und Geschick aus Meringue-Masse modelliert und komponiert waren. Dazu ein feines Essen, ein guter Schluck Wein, für die Frauen ein feines Dessert und für die Herren ein Grappa sowie die Zeit gefüllt mit guten Gedanken und Worten. EINFACH HIMMLISCH und sehr empfehlenswert!
Mo
21
Dez
2015
Weihnachten, das Fest der Liebe
Weihnachten gilt als Fest der Liebe. In vielen Familien kommt es jedoch oft zu Streitereien und Konflikten, weil einige durch die Vorbereitungen und den Erwartungsdruck genervt und gestresst sind. Damit Weihnachten für alle ein unvergesslich schönes Erlebnis wird, sollte man sich im Vorfeld mit den Angehörigen gut absprechen, wie sich jeder das Fest vorstellt und was die Erwartungen und Gefühle sind. Womöglich gibt es Diskussionen und Kompromisse müssen gefunden werden. Besser jedoch, es gibt bei der Planung Auseinandersetzungen als Tränen am Fest. In diesem Sinne wünsche ich allen ein friedliches und gesegnetes Fest der Liebe mit der Familie.
Di
22
Dez
2015
Fazit
Die neuste Ausgabe der Fahrwanger Ziitig "FAZIT" ist nun auch elektronisch auf unserer Gemeindehomepage verfügbar. Darin ist auch ein kurzes Fazit auf mein Engagement in den letzten zwei Jahren im Bildungsdepartement der Region Kavango abgedruckt. Die regelmässigen Leserinnen und Leser meines Blogs werden dabei nicht viel Neues erfahren, denn diese wissen schon, wie glücklich ich über den wirkungsvollen Einsatz in Namibia bin. Den anderen wünsche ich viel Spass beim Lesen.
Mi
23
Dez
2015
Besuch am Weihnachtsfenster
Auch gestern wieder war der Besuch am Weihnachtsfenster in Fahrwangen ein sehr gelungenes Erlebnis. Es ist beeindruckend mit wie viel Liebe, Detailarbeit und Leidenschaft die "Künstler" die weihnachtlichen Szenen gestalten und auch beim leiblichen Wohl bei Speis und Trank beweisen die Frauen einmal mehr, wieso sie die ungekrönten Königinnen der Küche sind und wieso viele Männer mit ihren dicken Bäuchen der lebende Beweis dafür sind.
Do
24
Dez
2015
Impressionen vom Seetal
Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier in der Schweiz Frühling oder Herbst haben? Für den Sommer ist es zu kalt und für den Winter zu warm. Aber vielleicht ist es auch gar nicht wichtig, welche Jahreszeit es gerade ist, vielleicht ist es einfach nur wichtig, dass man den Moment geniessen kann. Und das ist zur Zeit sehr einfach, denn das Seetal zeigt sich von seiner schönsten Seite und ein Spaziergang in der Natur tut sooo gut.
Fr
25
Dez
2015
Frohe Weihnachten
Was bedeutet Weihnachten? Es bedeutet Liebe zu empfinden für die Vergangenheit, Mut für die Gegenwart und Hoffnung für die Zukunft. Es ist der inbrünstige Wunsch, dass jeder Mensch reich gesegnet wird und dass jeder Weg zu Frieden führen mag.
In diesem Sinne wünsche ich dir Liebe und Frieden mit den Menschen um dich herum, Zuversicht und Courage, um die Chancen der Gegenwart anzugehen sowie Hoffnung und Glück für die Zukunft. F R O H E W E I H N A C H T E N
Sa
26
Dez
2015
Jede Seele geht ...
... den individuellen Weg der Bewusstwerdung.
Dieser Satz, kürzlich von meinen Augen und Sinnen entdeckt, hat mich stark an meine Zeit in den letzten zwei Jahren in Namibia erinnert. Auch wenn ich mich äusserlich kaum verändert habe, so hat mein Inneres, die Seele oder wie man es auch immer nennen mag, eine Wandlung der Bewusstwerdung gemacht. Ich glaube, das hat auch damit zu tun, dass im Süden die dauernde Beschallung von Reizen und Information fehlt. So beginnt man sich wieder selber zu spüren, zu hören und man kann ganz erstaunliche und wertvolle Dinge über sich, Sinn & Sein erfahren.
So
27
Dez
2015
Die letzten 5 Tage ...
... im 2015 liegen vor uns und damit bleibt noch etwas Zeit zurück zu blicken, Revue passieren zu lassen und womöglich ein Fazit zu ziehen über das, was war. Sich daraus die richtigen und wichtigen Fragen zu stellen, die erlösenden Erkenntnisse und Schlüsse zu ziehen sowie die erhoffte Veränderung zu bewirken ist dann um ein Vielfaches schwieriger. Und dies ist nicht verwunderlich, denn unsere Welt präsentiert sich zunehmend komplexer, vernetzter, undurchschaubarer, schneller, unberechenbarer und extremer. Viele Wünsche lässt das 2015 zurück, Wünsche nach mehr Sicherheit, mehr Verständnis, mehr Zeit für Wesentliches und Grundlegendes, für sich selbst, weniger Stress, weniger Schreckliches, weniger Tränen, Angst und Ohnmacht. Und damit bleibt auch zurück die Hoffnung auf 2016 und dass das neue Jahr endlich die sehnlichst erhoffte Besserung bringt. Es liegt an uns, in unserem Denken und Handeln, wie es uns gelingt unseren Beitrag für die Erfüllung unserer Träume und Wünsche zu verwirklichen. Eine grosse Aufgabe und womöglich die Chance wartet auf uns; und vielleicht ist das 2016 das Jahr der Besserung?
Mo
28
Dez
2015
Das Leben im Norden ...
... ist bei weitem nicht in allen Belangen "easy" und gerade jetzt in der Weihnachtszeit ist mein Verdauungstrakt mit Überstunden beschäftigt. Aber ich denke, das Schlimmste und Schönste der köstlich kulinarischen Olympiade ist nun vorbei und die kommende Zeit in Rundu wird meiner Form nicht schaden. All die Treffen mit lieben Freunden möchte ich nicht missen und wir hatten in den letzten Tagen eine wunderbare Wiedersehenszeit. Vielen, vielen Dank für all die schönen Stunden!
Di
29
Dez
2015
Nebellandschaft
In den letzten Tagen hat sich die Schweiz von seiner schönsten Seite gezeigt. Schon vor einem Jahr habe ich über die Jahreszeit in Perfektion geschrieben und dabei die traumhaft winterlich verschneite Landschaft gemeint. Und diesmal verwöhnt mich die Heimat mit wohliger Wärme und einer nebelverschleierten Sicht (Bettwil) auf unsere schöne Schweiz, wie wenn der Wettergott mich fragen möchte: "Willst du wirklich wieder nach Afrika gehen?" Die Antwort ist klar und hat tatsächlich nichts mit dem Wetter zu tun, "liebe und schöne Schweiz".
Mi
30
Dez
2015
Teilen tut so gut!
Das Motto von Interteam lautet: "Wissen teilen - Armut lindern" und so versuche ich jeden Tag etwas von dem, was ich habe mit meinen Mitmenschen zu teilen. Bevor ich in die Schweiz abreiste, hat mich meine "Raumpflegerin und Glätterin" gefragt, ob ich ihr für ihre Kinder etwas Moskito-Crème oder -Spray hätte. Da ich jede Nacht unter dem sicheren Moskitonetz schlafen kann und deshalb meinen Moskitoschutz kaum brauche, habe ich mit Freude ihre Bitte erfüllt. Und weil sie mich mit ihrer Frage auf eine gute Idee brachte, die mir leider nicht selber in den Sinn gekommen ist, habe ich ihr auch gleich noch einiges an Esswaren aus meinem Kühlschrank mitgegeben. Und als ich dann das Strahlen in ihren Augen sah und mich ihre Dankbarkeit umarmte, spürte ich eine tiefe Erleichterung und ein grosses Glücksgefühl. Teilen tut so gut und es ist nie zu spät damit anzufangen oder weiter zu machen!
Do
31
Dez
2015
Der letzte Tag ...
... im Jahr, im Jahr 2015. Und was dann? Viele Fragen sind noch unbeantwortet. Viele Entscheide sind noch nicht gefällt. Viele Vorhaben noch nicht erledigt und vieles noch immer nicht verstanden und angefangen. Aber solange der letzte Tag nicht der endgültig letzte ist, solange ist die Zeit ja noch ein guter Verbündeter. Gott sei Dank! Gott sei Dank gibt es immer wieder neue Tage, neue Chancen und Gelegenheiten, Dinge zu tun, die wir als richtig und wichtig erachten und die uns die Angst lindern vor dem letzten Tag, der kommen wird, ganz bestimmt, unbestimmt wann, aber dann, irgendwann, für jeden, dich und mich. Es ist also noch immer nicht zu spät. Nicht zu spät für ...
... stossen wir an auf den letzten Tag, im Jahr, im Jahr 2015.