rundulife.ch: Blog-Archiv vom Mai 2016

So

01

Mai

2016

Endlich ist es soweit

Regula ist beschäftigt mit dem Versand des zweitletzten Rundbriefes "Rundulife"
Regula ist beschäftigt mit dem Versand des zweitletzten Rundbriefes "Rundulife"

Die fünfte Ausgabe meines Rundbriefes "Rundulife" war zwar seit Ende Februar fertig, aber Interteam hat ein Zeitfenster festgelegt, wann die Rundbriefe verschickt werden dürfen. Aber jetzt hat das Warten bald ein Ende. Ein gutes Zeichen ist auch, dass die Auflage ständig zunimmt, so dass mittlerweile über 150 Stück gedruckt, von Regula eingepackt und im Dorf per Velo verteilt und die Restlichen von der Post den Weg vielleicht auch zu dir finden. Und  ich mache mir auch schon die ersten Gedanken über den Inhalt meines letzten Rundbriefes, der ca. im Oktober erscheinen und die Serie abschliessen wird. Ja, und Ende Jahr ist alles vorbei, die Blogs, die Rundbriefe und die schier unerschöpfliche Quelle an Geschichten aus Namibia, die es mir leicht machten darüber zu schreiben. Mal schauen, wie und wo es für mich ab 2017 weitergeht?

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Mo

02

Mai

2016

Pius in Rundu

Pius bei der Ankunft auf dem Flugfeld in Rundu
Pius bei der Ankunft auf dem Flugfeld in Rundu

Gestern hat sich Pius, der für Interteam bei NNF in Windhoek seinen Einsatz leistet, mit dem Flugzeug nach Rundu pilotieren lassen. Wir werden diese Woche gemeinsam verbringen, damit er den Norden von Namibia etwas besser kennen lernt. Heute werde ich ihm Rundu zeigen und wir werden Einkaufen gehen, zur Hakusembe River Lodge fahren und am Abend mit Schmid's ein Käsefondue mit Morcheln schmausen. Morgen dann steht ein Besuch im NNF Büro in Rundu sowie beim Directorate of Education auf dem Programm, damit jeder von uns einen Einblick in den Bereich des anderen kriegt. Und am Mittwoch - wie könnte es anders sein - fahren wir wieder einmal zur Nunda Lodge, wo ich ihm die Natur von Namibia zeigen werde. Das dürfte ja bestens zu seinem Job bei NNF passen;-))

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Di

03

Mai

2016

Voll, völler, nichts geht mehr rein

Jeder Tropfen zählt, wenn es ums Betanken der Autos hier in Namibia geht. So gibt es z.B. spezielle kleine Metallrampen auf die man mit dem einen Rad fahren kann, damit der Wagen schräg steht und der Benzin den Weg auch tatsächlich in den hintersten Winkel des Tankes findet. Unterstützend sieht man oft, wie der Fahrer während dem Betanken das Fahrzeug kräftig und voller Überzeugung mit beiden Armen hin und her wiegt. Ob das auch wirklich was bringt und wie viele Mikroliter schlussendlich mehr - oder sogar weniger - am Schluss Platz haben, kann ich weder glauben noch verstehen. Oder vielleicht ist es aber in Tat und Wahrheit auch nur eine kleine Geschicklichkeits- und Fitnessübung für den Fahrer?

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Mi

04

Mai

2016

NETWORKING VOM FEINSTEN

Gestern haben Pius und ich Networking vom Feinsten zelebriert. Zuerst haben wir die Kollegen Vasco und Fedelis im NNF Büro besucht. Im Zusammenhang mit der Diskussion und dem Projekt über die Teufelskralle habe ich den LInk zum Wunderbaum Moringa geschlagen. Dies hat uns zu einem Besuch der Tambuti Lodge animiert, wo wir mit der Besitzerin Elizabeth ihr "Side Business" mit dem Moringa besprochen haben. Das gegenseitige Interesse am Moringa wird uns am Samstag nochmals zusammen bringen, wenn wir zusammen mit Elizabeth und ihrem Mann zu ihren Moringa Plantagen mit den 5800 Bäumen fahren werden. Wer weiss, vielleicht ergibt sich daraus eine Zusammenarbeit mit NNF für das Wohl und die bessere Gesundheit der namibischen Kinder? Auf dem Rückweg ins NNF Büro haben wir bei Luca Optics noch schnell die Brille von Pius reinigen und mit neuen Nasenbügeln versehen lassen. Ein Besuch im Directorate of Education und in meinem Büro hat gezeigt, dass die meisten Angestellten die drei Feiertage genutzt haben, um die ganze Woche frei zu nehmen. Das intensive "Socializen" hat dann auch den Hunger auf den Plan gebracht und uns dazu motiviert, der einheimischen und traditionellen Küche im Kalimba einen Besuch abzustatten, um den Hunger zu bändigen. Als Dessert und Fortsetzung unseres nimmer satten Networking-Dranges habe ich Pius und Dani von der Qual-IT zusammen gebracht. Diese Aufzählung von Begegnungen an diesem Tag ist bei weitem nicht vollständig, aber ich möchte dich vor weiteren Geschichten mit Bekanntschaften wie z.B. mit Rachel, Martin, Erwin, Roswita, Franziska, Agi usw. verschonen. Ein wunderbarer und ereignisreicher Tag mit unglaublich viel Networking haben wir erlebt. Wenn's passt, dann passt's;-))

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Do

05

Mai

2016

Endlich ein Snake-Day (Schlangentag)

Gestern haben Pius und ich auf der Hinfahrt zur Nunda Lodge am Strassenrand diese wunderschöne grün-giftige Schönheit entdeckt. Schnell stoppen und umkehren und fragen, ob ein paar Bilder drin liegen. Leider konnten wir nicht fragen, wer sie oder er ist, deshalb haben wir Google zu Hilfe genommen. Dass dies keine Schwarze Mamba ist, war uns sofort klar. Eine Grüne Mamba ist es auch nicht, weil die Maul-innen-Farbe nicht schwarz ist und weil man die grüne Mamba in Namibia nicht findet. Zuerst dachten wir, es könnte eine grüne Wasserschlange sein, aber soweit abseits vom Wasser eher nicht; auch die Grösse und Dicke sowie die Musterung sprechen eher nicht für die Wasserschlange. Aufgrund der Länge (ca. 1.5 Meter) sowie der schwarz umrandeten Schuppen dürfte es sich um eine Boomslang handeln. Es ist einfach fantastisch solch aufregende Tiere in der freien Wildbahn zu erleben; ein grossartiger Tag!

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Fr

06

Mai

2016

Auch gewöhnlich kann speziell sein

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Sa

07

Mai

2016

Mein Lieblingsvogel

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So

08

Mai

2016

Sportliche Polizistinnen

Polizistinnen Namibias für einmal in einem etwas anderen Einsatz
Polizistinnen Namibias für einmal in einem etwas anderen Einsatz

So sicher wie diese Woche war Rundu wahrscheinlich noch nie, weil die weibliche Polizei von Namibia sich in den letzten Tagen zu nationalen Wettkämpfen in Rundu getroffen hat. Egal ob Netball (Korbball), Basketball, Fussball oder sogar zum musikalischen Fight um die Besten, die Damen im Dienste des Rechts haben alles gegeben und durch ihre Präsenz unserer Stadt nicht nur Sicherheit, sondern auch angenehme und smarte Abwechslung beschert.

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Mo

09

Mai

2016

Zusammenarbeit im Moringa-Projekt?

Pius und ich haben uns diese Woche ein bisschen um das Bewusstsein von Moringa als Nahrungsergänzung und dessen vermehrte Nutzung gekümmert. Elizabeth von der Tambuti Lodge hat uns (Fideles und Vasco von NNF, Dani und Albert von Qual-IT, Pius und mich) ihre Moringa-Plantage gezeigt. Auf der Moringa Farm befindet sich ebenfalls eine kleine "Herberge für heimatlose Kinder" für die sich Elizabeth kümmert. Da viele Menschen in Namibia aufgrund der unzureichenden und einseitigen Ernährung durch Pap an Mangelerscheinungen leiden, könnte hier Moringa eine ausgezeichnete Abhilfe schaffen. Moringa kann man zudem sehr gut nutzen, um die Wasserqualität wesentlich zu verbessern und mit Nährwerten anzureichern. "Es wäre eigentlich alles da, man müsste es nur besser nutzen!" Damit dies in Zukunft vermehrt geschieht, haben wir NNF mit Elizabeth zusammengebracht und es wäre nur zu schön, wenn sich daraus eine Zusammenarbeit im Moringa-Projekt ergeben würde und die Menschen in Namibia davon im täglichen (Über-)Leben profitieren könnten.

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Di

10

Mai

2016

RunduLife Nr. 5 ist online

Für all jene, die den RunduLife Rundbrief Nr. 5 nicht per Post erhalten haben, steht er nun auch elektronisch hier zum Download bereit.

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Di

10

Mai

2016

Mitgefühl (Empathie)

Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle anderer Menschen, wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls. Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten. (Wikipedia)

Wenn ich eines gelernt habe in Afrika, dann ist es das, was links auf dem Bild und auch die indiansiche Weisheit oben auf dieser Seite mahnt. Jeden Tag begegne ich dieser Wahrheit aufs Neue und ich bin dauernd mit mir in Auseinandersetzung, weil meine Geschichte und mein Weg so anders ist als das, was die Menschen hier erleben und schon erlebt haben. Und dieses Anderssein ist ein ideales wie anspruchsvolles Gefäss, um Empathie und Mitgefühl jeden Tag aus Neue zu erleben und sein eigenes Verhalten, Verständnis und Mitgefühl in der Praxis zu trainieren und unter Beweis zu stellen. Es gelingt mir heute viel besser im Einklang und zum Vorteil mit diesem Anderssein positiv zu leben. Und wer dazu nicht bereit ist, nicht bereit ist, sich selber immer wieder in Frage zu stellen, den Mitmenschen ohne dauerndes Dazwischenreden zuzuhören, unvoreingenomen versuchen zu verstehen und sich einzufühlen, der oder die wird in der Personellen Entwicklungszusammenarbeit weder Erfüllung noch Freude finden, dafür aber kläglich an sich selber scheitern.

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Mi

11

Mai

2016

Neue Schuhe für den Fortuner

Mein Fortuner auf der Schlachtbank beim Orthopäden
Mein Fortuner auf der Schlachtbank beim Orthopäden

Anfangs dieser Woche bin ich mit meinem Fortuner im Schuhladen gewesen und wir haben für ihn neue Schuhe ausgesucht. Im zweiten Laden waren wir dann auch schon fündig und ich kaufte ihm die gewünschten Goodyear (gutes Jahr) Wrangler. Beim Bezahlen war es dann ein weniger gutes Jahr für mich, weil die neuen Pantöffelchen über 10'000 Namibian Dollars (ca. Fr. 700;-(( kosteten, was mehr als meinem Monatslohn entspricht. Anschliessend mussten wir noch zum Orthopäden, um die neuen Latschen an den Laufstil des Fortuners anzupassen, damit ihm die Füsse beim Laufen nicht schmerzen. Jetzt ist mein Fortuner wieder glücklich und er kann mich noch viele Kilometer weit tragen. Das ist auch gut so, weil wir in zwei Monaten mit meinem Bruder, seiner Frau und Tochter für einen Monat in Namibia rumreisen. Dabei werden wir einige tausend Kilometer abspulen und auch mit dem tiefen Sand im Chobe Nationalpark Bekanntschaft machen. Dann wird sich zeigen, ob der Goodyear wirklich good year ist;-))

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Do

12

Mai

2016

Fazit: !Hunger in Namibia?

Die neuste Ausgabe der Fahrwanger Zitig "fazit" ist online. Da ich seit meiner Abmeldung in Fahrwangen keinen finanziellen Beitrag mehr für das Wohl der Bevölkerung im Dorf leiste, schreibe ich als eine Art Kompensation in jeder Ausgabe der "fazit" einen kurzen Artikel über das Leben hier in Namibia. Mal schauen, ob der Gemeinderat damit einverstanden ist, wenn ich nach meiner Rückkehr nach Fahrwangen auch weiterhin anstelle des Steuern zahlen einfach einen Beitrag für die Fahrwanger Zitig schreibe;-))

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Fr

13

Mai

2016

Frühstück in Nkurenkuru

Mein Zmorge, Pastasalat mit Früchten & Cola
Mein Zmorge, Pastasalat mit Früchten & Cola

Die letzten zwei Tage war eine Delegation (der Direktor begleitet von MitarbeiternInnen der Finanz- und Personalabteilung sowie dem Shirumbu Urs) vom Bildungsdepartement in die Hauptstadt von Kavango West Nkurenkuru (ca. 1000 Einwohner, Tendenz steigend) eingeladen, um den politischen Vertretern der Region Rechenschaft über das Budget sowie die Fortschritte im Aufbau der neuen Organisation abzulegen. Wenn man so früh am Morgen anreist und ein so wichtiges Treffen mit hohen Politikern hat, dann sollte man nicht mit leerem Magen "in die Schlacht ziehen". Und es war dann auch tatsächlich viel schwieriger in Nkurenkuru etwas Essbares zum Frühstück zu finden als die kritischen Fragen der Volksvertreter zu beantworten. Meine Kollegen haben sich mehrheitlich für eine Tüte pampige Pommes Frites entschieden und ich war mit meinem Pastasalat mit Früchten eigentlich auch ganz zufrieden. Zugegeben etwas speziell diese Esswaren zum Frühstück und als Tisch ein Abfalleimer, aber wenn es keine Alternative zu einem herkömmlichen Zmorge mit gedecktem Tisch gibt, dann is(s)t es halt, wie es ist;-))

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Sa

14

Mai

2016

Toiletten-Projekt

Besichtigung der neuen Toilettenanlage an der Uvhungu-vhungu Schule
Besichtigung der neuen Toilettenanlage an der Uvhungu-vhungu Schule

Das Toiletten-Projekt hat eine glückliche Wendung gefunden, einerseits für die Uvhungu-vhungu Schule selbst, weil diese inzwischen von der Regierung eine grosszügige Toilettenanlage erhalten hat. Andererseits hat die Sponsorengruppe in der Schweiz weise entschieden, das Geld für den Bau von Toiletten der Schule Ngwa-ngwa zukommen zu lassen. Deshalb werden Heinz und ich nächste Woche die Ausgangssituation und das Vorgehen mit dem Schulleiter der Ngwa-ngwa Schule besprechen und den Projektauftrag entsprechend anpassen. Bis jetzt ist dieses Hygiene-Projekt eine angenehme und spannende Abwechslung, weil auch ich dadurch wieder vermehrt ausserhalb des Büros und der Finanzen zum Einsatz komme.

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So

15

Mai

2016

Zwebele-Chäs-Wähe eifach köschtlich!

Zwiebel-Chäse-Wähe mit Gewürztraminer
Zwiebel-Chäse-Wähe mit Gewürztraminer

Schade kannst du diesen Blog nicht riechen!!! Mit einem wunderbaren Znacht habe ich mich gestern selbst verwöhnt. Als Regula im April hier war, hat sie eine feine Zwiebel-Chäse-Wähe gemacht und so konnte ich gestern Abend den damals aufgesparten Teil nun verköstigen. Insider und Insiderinnen wissen, dass ich Blätterteig-Gebäck liebe und schau mal unten, was ich in meinem Weinkeller für einen feinen und passenden Tropfen gefunden habe;-))

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Mo

16

Mai

2016

Verkabelung wo bist du?

Mal schauen, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Bildungsdepartement diese Woche wieder einmal nach Herzenslust arbeiten können (hoffentlich  wollen sie das auch;-)). Dies war leider letzte Woche nicht möglich, weil Telecom im ganzen Gebäude die alten und zum Teil defekten Telefon- und Netzwerkkabel durch neue ersetzte. Ich habe mich weiser weise schon von Beginn weg im 2014 autonom eingerichtet, nachdem ich gemerkt hatte, dass ich mich nicht auf die unzureichende EDV-Infrastruktur verlassen kann. Und so habe ich es in den letzten zwei Jahren tatsächlich noch nie bereut, dass ich meinen eigenen Drucker und meinen eigenen kabellosen Internetzugang habe.

Das erste Bild unten links zeigt einen Ausschnitt aus dem alten Kabelsalat und die Bilder rechts davon sind "künstlerische Ableitungen" davon;-))

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Di

17

Mai

2016

Besichtigung des Bauplatzes

Gestern stand unter anderem auch die Besichtigung des Bauplatzes für die Toiletten der Ngwa-ngwa Schule auf der Agenda. Die gute Nachricht ist, dass ausreichend Platz und auch Wasser für sog. Flush-Toiletten (Wasserspülung) zur Verfügung steht. Aber einmal mehr dürften die Finanzen der Knackpunkt beim ganzen Projekt sein, denn nach "ersten Hochrechnungen" wird "das Scheisshäuschen" (für die 200 Schülerinnen und Schüler) mit 4-6 Sitzen ca. 20'000 Franken kosten. Die Hälfte davon ist bereits durch eine Sponsorengruppe in der Schweiz gesichert; für den Rest hoffen wir noch auf ein Zeichen von oben;-))

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Mi

18

Mai

2016

Kulturelles WC-Problem

Redimensionierte WC-Anlage noch ohne separate Toilette für Lehrkräfte
Redimensionierte WC-Anlage noch ohne separate Toilette für Lehrkräfte

Gestern habe ich mehr oder weniger den ganzen Tag WC-Baupläne geändert und angepasst. Als Vorlage haben mir die Zeichnungen der 9-Sitze Wasserspülung WC-Anlage gedient, wie sie  in der Uvhungu-vhungu Schule realisiert wurde. Aufgrund der knappen finanziellen Mittel galt es so gut wie möglich zu redimensionieren und optimieren. Aus dem Original unten links habe ich dann das Konzept links entwickelt und basierend darauf habe ich zehn unterschiedliche Pläne (Dachkonstruktion, Elektrik, Fundament, Wasserversorgung usw.) erstellt. Mit diesen Zeichnungen werden nun Kostenvoranschläge bei Baufirmen eingeholt und dann werden wir wohl wissen, wieviel Geld wir noch irgendwie beschaffen müssen. Voller Stolz habe ich dann am Abend die Pläne dem Chef Planung gezeigt und der hat mich als Lob eindringlich daran erinnert, dass eine ordentliche und vorschriftsgemässe WC Anlage in Namibia ein separates WC für die Lehrkräfte mit eigenem Eingang haben muss. Gemäss seinen Angaben geht es hier um den Schutz irgend einer ominösen Privatsphäre;-)) Ich habe ihm dann ohne Erfolg versucht zu erklären, dass es ein vorbildliches Zeichen von Entwicklung wäre, wenn Equality (Gleichheit) auch auf dem Scheisshäuschen Einzug halten würde. Als versöhnlichen Akt habe ich dann schliesslich die Lehrertoilette im "Wartungsraum der Spülkästen" platziert, wo sie nun in aller Ruhe und ungestört ihr spezielles Geschäft erledigen und ihrer Privatsphäre nachgehen können;-))

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Do

19

Mai

2016

Auf dem richtigen Weg?

Immer wieder mal gilt es im Leben Entscheidungen zu fällen, wo man sich fragt: "Ist das der richtige Weg?" "Lohnt es sich, diesen Aufwand, das Risiko auf sich zu nehmen?" Und manchmal ist es soo verlockend die sichere Umarmung des angenehm Gewohnten und Vertrauten weiter zu geniessen, bis man enttäuscht feststellt, jetzt ist es zu spät. Die Chance ist vorbei, die Zeit auch und das nächste Mal, wenn es dann soweit kommt, ist Hoffnung und Trost auch gleich die nächste Chance, es dann anders zu machen und es vielleicht doch Mal zu versuchen, das Risiko auf sich zu nehmen, die Wärme, das Gewohnte, Sichere aufs Spiel zu setzen. Ich habe es bis jetzt nicht bereut, dass ich mich oft auf das Herausfordernde und Unbekannte eingelassen habe. Oft hätte auch ich es mir einfacher und gemütlicher machen können, aber dann wäre ich jetzt nicht hier, wo ich bin und was ich bin. Und eigentlich bin ich ganz zufrieden mit dem, wie es ist. Mein Vater hat einmal gesagt: "Man soll die Party dann verlassen, wenn sie am schönsten ist, dann hat man sie in bester Erinnerung." Vielleicht hat er mit "Party" das Gewohnte und Vertraute im Leben gemeint?

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Fr

20

Mai

2016

Das Geheimnis im Mai

Die letzten zwei Wochen im Mai, d.h. also ab jetzt, beherbergen oder verbergen ein kleines, privates Geheimnis, das ich nicht an die grosse Glocke hängen möchte. Deshalb werden die Blogs in dieser Zeit nicht immer dem tatsächlich Erlebten entsprechen und für dich als Leserin oder Leser manchmal vielleicht einen etwas unwirklichen und geheimnisvollen Inhalt haben. Ich hoffe aber, dass du trotzdem aus dem einen oder anderen Gedanken etwas wertvolles für das Leben mitnehmen kannst oder dich sonst wieder ab Juni an den "Live-Blogs" erfreust;-))

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Sa

21

Mai

2016

Gewinnen oder lernen

Nicht immer kann man gewinnen und so nehme ich mir Zeit zum Reflektieren und zu lernen. Und manchmal versteht man erst einige Zeit später, was im Moment unbegreiflich ist. Gerade deshalb ist es sehr wichtig versuchen zu verstehen, wieso es dazu gekommen ist und was der entscheidende Faktor dafür war. Wenn es einem gelingt dies zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, dann hat sich der Aufwand trotzdem gelohnt und man ist um eine Erfahrung reicher. Und in einem nächsten ähnlichen Fall kann man dann die gewonnene Erkenntnis gleich einem Praxistest unterziehen und vielleicht stellt man dann erleichtert fest: "Es macht am Schluss doch wieder alles seinen Sinn und es war richtig so, wie es gekommen ist."

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So

22

Mai

2016

Einfach den Sonntag geniessen

Heute ist Sonntag, der letzte oder erste Tag der Woche. Der Tag, den viele, aber längst nicht alle, als arbeitsfreien Tag schätzen. Früher ging ich am Sonntag in die Sonntagsschule, später in die Kirche, was ich heute wahrscheinlich auch machen werde. Ansonsten steht heute tatsächlich nichts auf dem Programm, d.h. auch ich habe arbeitsfrei und kann das schöne sonnige Wetter geniessen, ein bisschen spazieren gehen oder einfach nur rumhängen, lesen und dabei ein Glas Wein trinken. Einfach den Moment geniessen, denn es ist schon später als man denkt.

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Mo

23

Mai

2016

Montag, auf geht's zur Arbeit

Esel vorspannen und auf geht's zur Arbeit
Esel vorspannen und auf geht's zur Arbeit

Es ist Montag, die Arbeit wartet darauf erledigt zu werden. Und so bedeutet der Montag für wenige, die Esel vorspannen und auf zur Arbeit. Die meisten hier in Rundu nehmen ihren Weg zur Arbeit zu Fuss oder für einen Obolus von 10 N$ (ca. 60 Rappen) mit dem Taxi in Angriff. In der Schweiz geschieht dies oft mit dem eigenen Auto oder dem öffentlichen Verkehr. Wie auch immer, ich wünsche dir eine gute und produktive Woche und hoffe, du gehst gerne zur Arbeit.

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Di

24

Mai

2016

DIENST AG

Die DIENST AG begleitet dich auf deinem Weg
Die DIENST AG begleitet dich auf deinem Weg

Auch heute Dienstag, wie an allen anderen Wochentagen, ist die DIENST AG auch für deinen persönlichen Schutz und dein Wohl im Einsatz. Du solltest es aber trotzdem nicht übertreiben und auch immer selber versuchen dein Bestes zu geben und dich nicht ausschliesslich auf die schützende Hand der DIENST AG verlassen, denn es gibt immer auch Situationen, da kann dir auch die DIENST AG nicht mehr weiterhelfen. In diesem Sinne: "Mach's guet ond heb Sorg!"

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Mi

25

Mai

2016

Baobab - die alten Riesen

Der afrikanische Affenbrotbaum ist sooo riesig, dass man mich an seinem Fusse fast nicht sieht. Dieser afrikanische Naturriese kann viele hundert Jahre alt werden und so ist es nicht verwunderlich, dass die Ältesten unter ihnen bis 2000 Jahre alt geschätzt werden. Auch sein Durchmesser ist ein Vielfaches von meinem Körper und es gibt Exemplare, die mehr als 10 Meter dick sind. In seinem Schatten oder Profil erscheine ich ja richtig schlank, nicht wahr? Schade, dass dieser Riese nicht reden kann, denn es wäre sicherlich sehr interessant etwas mehr von seinen zahlreichen Erlebnissen zu erfahren. Diese stattliche Erscheinung steht übrigens - wie könnte es anders sein - im Mahango Tierpark, in Divundu und nahe der Nunda Lodge, und ich besuche ihn jedes Mal, wenn ich auf der Suche nach der vielfältigen Tierwelt in seinem Revier bin. Ein Ort, wo man sich EINS mit der Natur fühlt und so richtig wohl fühlen kann.

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Do

26

Mai

2016

Kaffeelöffelikunst

Was man alles machen kann, wenn man nichts von Kunst versteht, (oder eben doch, denn Kunst ist schliesslich Ansichtssache), dann können solche "Kunstwerke" entstehen. Die Zutaten in diesem Beispiel, gesehen in der Hakusembe Lodge in Rundu, sind denkbar einfach: Man nehme ein paar Kaffeelöffeli, ein paar Armierungseisen, einen Schweissapparat und beginne nach Herzenslust und Phantasie an zu "bräteln". Und schwups, schon ist er fertig, der immerblühende Kaffeelöffeliblumenstrauss.

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Fr

27

Mai

2016

Am Freitag ist gar nicht frei

"Guet Schaff" am letzten Arbeitstag der Woche
"Guet Schaff" am letzten Arbeitstag der Woche

Eigentlich müsste nicht der Freitag, sondern der Samstag oder noch eher der Sonntag Freitag heissen, weil wer hat heute Freitag schon wirklich frei? Als Kind hat es bei uns zu Hause am Freitag nie Fleisch gegeben und unsere Mutter hat dann meistens eine feine Wähe gemacht. Und so wünsche ich dir, dass du trotz Freitag schon bald wirklich etwas frei hast und dann "en Gueti", was immer es heute auch feines geben mag.

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Sa

28

Mai

2016

Erdbeerenzeit und warme Decken

Hier in Rundu wird es langsam kälter und bald beginnt der Winter und in der Schweiz freut man sich über die Erdbeerenzeit. Entgegen ihrem Namen zählt die Erdbeere aus botanischer Sicht nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten. Wieso das so ist, weiss ich nicht und deshalb bin ich vielleicht auch nicht Botaniker geworden. Auch bei unserem Haus in Fahrwangen wachsen immer wieder "wilde und ganz kleine Erdbeeren", wie man sie früher auch im Wald gefunden hat. Und so werden die Schweizerinnen und Schweizer zur Zeit die feinen Erdbeer-Desserts geniessen, während dem die Runduanerinnen und Runduaner sich in die warme Decke kuscheln, damit sie in der Nacht nicht frieren.

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So

29

Mai

2016

Final

Gestern habe ich seit langem wieder einmal einen Fussballmatch geschaut und scheinbar ging es dabei um ganz, ganz viel. Tränen sind geflossen, Fingernägel wurden bis aufs Fleisch abgebissen und Emotionsausbrüche sowie Eifer haben erst ein bisschen Einhalt und Mässigung gefunden, nachdem der gelbe Mann mit der gelben Karte energisch rumgefuchtelt hat. Ich bin ja eher ein Fussball-Banause als -Experte, aber einmal im Jahr tue ich mir so ein Fussballspiel an. Die Typen verdienen ja so richtig viel Geld dafür, dass sie sich immer wieder in die Wädli treten dürfen, aber gute Schauspieler haben ja schon immer relativ viel verdient. Wie auch immer, am Schluss, und das nach sage und schreibe mehr als 2 Stunden, hat dann tatsächlich einer gewonnen und ein Schönling mit beachtlichen Sixpacks hat sich wie ein Gott feiern lassen.

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Mo

30

Mai

2016

Kommunikation

Anfangs Woche habe ich mir ein paar Gedanken über das Thema oder besser noch "über die Kunst der richtigen Kommunikation" gemacht. Es ist auch in meinem fortgeschrittenen Alter immer wieder faszinierend sowie unbegreiflich wie schwierig und manchmal gar unmöglich es ist, dass das was ich denke auch eins zu eins bei meinem Gegenüber ankommt. Welches sind die richtigen Worte, um meine Gedanken passend zu transportieren? Welche Worte interpretiert der Empfänger sinngemäss? Wie sage ich es dann schliesslich und wie wird es verstanden? Ich bin erstaunt, dass die Wissenschaft noch kein Kabel erfunden hat, mit dem man zwei Menschen verbinden kann und die Gedanken mit passenden Filtern so übersetzt werden, dass das Gedachte und Gesagte von verschiedenen Menschen immer so vom Anderen verstanden wird, wie es eigentlich gemeint ist;-))

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Di

31

Mai

2016

Sondereinsatz in Windhoek

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Es berichtet: Urs Häusermann