rundulife.ch: Blog-Archiv vom Juli 2016
Fr
01
Jul
2016
Mit neuer Wasserpumpe nach Windhoek
Der Einbau der neuen Wasserpumpe hat dann schliesslich nicht eine Stunde gedauert, sondern drei. Nachdem ich aber selber gesehen habe, was es da alles auszubauen gilt, bis die Wasserpumpe an der Reihe ist, sind 3 Stunden okay. Zudem ist der Platz für den Ausbau der Teile sehr eng zwischen dem Wasserkühler und dem Zylinderblock des Motors. Die ersten Kilometer war ich dann auch nicht so sicher, ob ich wirklich heil nach Windhoek kommen werde, aber nach 6½ Stunden war es tatsächlich geschafft.
Sa
02
Jul
2016
Goodbye und auf Wiedersehen!
Ich bin mir nicht sicher, ob es im Innern von Barbara und Hansj auch so locker freudig zu und her gegangen ist, wie es hier auf den Bildern den Anschein macht. Auf jeden Fall haben wir in dieser Runde an diesem wunderbaren Plätzchen (Heinitzburg) in dieser speziellen Stimmung das letzte Zusammensein zelebriert. Es ist immer schade, wenn etwas zu Ende geht, das sich so gut entwickelt hat und nicht immer kann man verstehen, wieso es trotzdem sein soll. Und schon bald werde ich selber wissen, wie sich das wirklich anfühlt.
So
03
Jul
2016
Herzensangelegenheit
Es ist ein Kommen und Gehen! Gestern Abend habe ich zusammen mit Sebastian die Ausreisenden Barbara, Hansj und Lucky an den Flughafen begleitet und verabschiedet. Und in einer Stunde (der Tag ist erst 3½ Stunden alt, es ist noch dunkel und kalt draussen) werde ich wieder zum Flughafen fahren, um die Einreisenden Regula, meinen Bruder mit Frau und Tochter in Namibia zu empfangen. Bis es aber jeweils soweit ist, heisst es vor allem warten, warten bis man von zu Hause abgeholt wird, warten beim Check-in, warten bis das Boarding endlich Tatsache ist, Warten bis die wachen und nimmer enden wollenden Stunden im Flugzeug endlich vorbei sind und es dann endlich soweit ist, dass das, auf das man so lange gerwartet hat, endlich da ist;-))
Mo
04
Jul
2016
You in Namibia
Nun ist es also soweit und das Warten hat ein Ende. Nach einer durchzechten Nacht im Flugzeug sind alle mit einem Lächeln im Gesicht und Gepäck an den Armen im kalten Empfangsraum aufgetaucht. Nachdem wir über eine halbe Stunde auf eine Dame gewartet haben, die partout am Schluss der Warteschlange für den Geldwechsel anstehen wollte und sich wunderte wieso sie nicht als nächste bedient wurde, sind wir entnervt und vollbeladen mit meinem reparierten Wagen in die Stadt zur Autovermietung gefahren. So hatte die Familie mit der etwas umständlichen Geldwechsel-Mutter den grossen Vielplätzer-Kleinbus später für sich alleine und wir konnten das Geschäft mit dem Mietwagen schon mal in aller Ruhe managen. Ja, manchmal benehmen sich Touristen wirklich wie Touristen oder wie wenn sie von einem anderen Planeten kämen. Anschliessend und etwas runtergekühlt haben wir bei einem feinen Frühstück im Guesthouse Uzuri die Reise nochmals etwas Revue passieren lassen. Die erste Unterkunft, das Olive Grove Guesthouse, ist wunderschön und die erste Nacht konnten die vier Reisenden nach dem langen Nachtflug voll und ganz ihrem tiefen Schlaf und der warmen Bettflasche widmen.
Di
05
Jul
2016
Rund um Solitaire
Gestern waren wir von Windhoek nach Sossusvlei rund 6 Stunden unterwegs und wie die Bilder bestätigen, hat es sich gelohnt. Namibia ist das zweit wenigst dicht besiedelte Land auf der Welt und mit dieser Fahrt zu den höchsten Dünen in der ältesten Wüste der Welt, und durch die ursprüngliche und auf das Minimum reduzierte Landschaft, ist dies auch meinen Beleitern klar geworden. Namibia ist ein Land der Superlative an Eindrücken und Gegensätzen und ich bin frohen Mutes, dass mein Bruder mit Familie dies in den nächsten Wochen noch das eine oder andere Mal erleben und bestätigen werden.
Mi
06
Jul
2016
Menschen im Sand
Gestern hiess es um fünf Uhr morgens Aufstehen, damit alle vom Frühstück gestärkt, und vom Warten vor dem Gate zusätzlich angespornt, den langen Marsch auf die höchste Düne, den Big Daddy, in Angriff und erfolgreich unter die Füsse nehmen konnten. Die Temperatur jetzt im Winter ist ideal, um auf den grossen Sandberg zu kraxeln und die traumhafte und berauschende Aussicht oben entschädigt für den 1½- bis 2-stündigen Aufstieg. Und ein besonderes Erlebnis ist es dann Barfuss von der Spitze auf direktem Weg den steilen Abhang zum ausgetrockneten Salzsee zu rennen. Dies braucht überhaupt keine Kraft mehr und innert weniger Minuten ist der ganze Höhenunterschied wieder vernichtet.
Do
07
Jul
2016
Faszinierende Sandkunst
Wie vor einem Jahr ist es einfach fantastisch, welche Muster, Formen, Farben und Kontraste die Zusammenarbeit zwischen Sonne, Sand und Wind entstehen lassen. Man kann fast nicht genug davon kriegen und immer wieder auf dem Marsch zum Big Daddy heisst es deshalb für mich anhalten und fotografieren. Und so ist es nicht verwunderlich, dass am Schluss neben den müden Beinen auch fast 300 Bilder im Kasten oder auf dem Speicherchip meiner Kamera waren. Hier ein paar Beispiele von dieser faszinierenden Sandkunst.
Fr
08
Jul
2016
Vom Sand aufs Wasser
Gestern sind wir von Walvis Bay aus mit einem Katamaran in See (Atlantik) gestochen und wir haben dabei so einiges zu sehen bekommen, so z.B. viele Ohrenrobben, Pelikane, Tümmler und sogar einen Buckelwal. Und als Verpflegung hat es auf dem Schiff frische und feine (wer sie gerne hat) Austern gegeben, angereichert mit einem bunten "Assortissement" an Snacks und Getränken. Den Ausflug perfekt gemacht hat Walter, der Kapitän, der während dem Gleiten auf dem Wasser in Deutsch und Afikaans viel Wissenswertes verlauten liess.
Sa
09
Jul
2016
Highlight des Tages: Wüsten-Elefanten
Das Highlight des Tages und von Twyfelfontaine sowie zugleich Premiere für uns alle waren die Wüsten-Elefanten, dicht gefolgt vom "Namibischen Staubsauger" (zweitletztes Foto der Bildstrecke), von dem ich leider die genaue Typenbezeichnung nicht kenne. Die Twyfelfontaine Country Lodge ist wunderschön in die riesige Felslandschaft eingebettet und das Schlafen bei gefühlten mindestens 30 Grad mehr als noch ein Tag zuvor in Swakopmund lässt uns glauben, dass wir an einem Tag mit dem Auto vom hohen Norden nach Afrika gereist sind. Einmal mehr sind die Kontraste hier in Afrika riesig und äusserst beeindruckend. Am Abend sind alle müde und "nudelfertig" von der langen Fahrt und all den Eindrücken, die vor unseren Augen geschehen.
So
10
Jul
2016
Lowlight des Tages: Felgenbruch
Von unserer Unterkunft in der Twyfelfontain Country Lodge sind wir zu den nahegelegenen Orgelpfeifen gefahren. (Die Orgelpfeifen entstanden vor ca. 150 Millionen Jahren durch das Eindringen flüssiger Lava in eine Schiefergesteinsformation, die im Laufe der Zeit durch Erosion freigelegt wurde.) Kurz nach der Wegfahrt der zwar kleinen aber beeindruckenden Steinsformation hat die raue Strassenpiste ihr erstes Opfer gefordert. Ein Stein hat während der Fahrt an der rechten Hinterhand des Suzukis ein beachtliches Stück rausgeschlagen. Nachdem ich bemerkt hatte, dass der Suzuki aus meinem Rückspiegel verschwunden war, gewendet hatte und zurück gefahren war, hatte mein Bruder Felix den Karren auch schon fachmännisch aufgebockt und war gerade dabei das Rad zu wechseln. Mit dem zwar fast abgefahrenen Reserverad und obwohl die Bremsscheibenverkleidung etwas verbogen war, beschlossen wir weiter zu fahren. Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass wir mit dem (zu) schlecht gewarteten Suzuki die extrem schlechten Strassen durch das Damaraland ohne weiteren Zwischenfall erlebten. Die Suzuki-Insassen stören sich schon gar nicht mehr an dem regelmässig ertönenden und unangenehmen Warnsignal, das fälschlicherweise an die nicht ganz geschlossene Heckklappe erinnert. Das einzige, das in diesem Fall hilft, ist den Kontakt an der Hecktüre immer wieder mit einer Zahnbürste zu reinigen;-((
Mo
11
Jul
2016
Highlight des Tages: Wir bei den Himbas
Wie es der Zufall wollte, haben wir an der Tankstelle in Opuwo den lokalen Führer "Moses" kennen gelernt und er hat uns zu (s)einer Himba-Familie ca. 15 km ausserhalb von Opuwo gebracht. Während der Anfahrt zu dem sehr abgelegenen Ort war es nicht allen wirklich wohl und die wirrsten Vorstellungen schwirrten durch den Kopf. Gott sei Dank ist es dann doch anders gekommen und wir hatten eine unvergessliche Begegnung mit Menschen einer total anderen Kultur. Und am Schluss waren wir uns alle einig: "Obwohl wir vieles nicht verstehen oder nachvollziehen konnten, gibt es kein richtig oder falsch, sondern nur das Anderssein zu respektieren."
Di
12
Jul
2016
Nichtstun bei den Epupa-Fällen
Gestern war der erste autofreie Tag seit Swakopmund und wir sind in den letzten drei Tagen ca. 1000 km ganz in den Norden von Namibia zum Kunene River an der Grenze zu Angola gefahren. Unser Ziel waren die Epupa Fälle und das Epupa Camp, wo wir einen richtig faulen Tag verbrachten. Zudem waren wir alle froh, dass wir mit dieser "Scheisse von Wagen" einen Tag Pause geniessen konnten. Die Verantwortliche der Mietwagenfirma in Windhoek scheint etwa so kompetent und vernünftig zu sein, wie die Unzuverlässigkeit und der schlechte Zustand unseres Mietwagens. Deshalb werden wir wohl für die nächsten zwei Wochen keine Besserung in diesem Bereich erwarten dürfen und die Mietfirma mit bestem Wissen und Gewissen NICHT weiter empfehlen.
Mi
13
Jul
2016
Fazit der ersten 10 Tage in Namibia
Die ersten 10 Urlaubstage hier in Namibia haben uns schon viel mehr geboten als wir je zu hoffen wagten. Die unbeschreibliche Szenerie beim Aufstieg auf den Big Daddy und die Aussicht da oben über die Namib-Wüste werden wir alle nie mehr vergessen. Auch auf der Schifffahrt im Atlantik haben wir nicht nur Pelikane und Ohrenrobben gesehen, sondern auch Tümmler und einen Buckelwal. Und auch die Familie Wüsten-Elefanten war ein riesiges und nicht selbstverständliches Highlight. Der Zufall an der Tankstelle mit Moses, der uns zu den Himbas führte, war ebenfalls nicht vorgesehen und eine unvergessliche Begegnung. Wir sind alle wohlauf, glücklich und zufrieden, und wir schätzen es sehr, dass wir dies alles erleben dürfen. Und wenn wir all der Armut im Land begegnen, dann macht uns unser Glück auch traurig und ohnmächtig.
Do
14
Jul
2016
Full House in Rundu
Nach 6 stündiger, langweiliger Geradeausfahrt von Oshakati nach Rundu haben wir uns in meinem Haus für die nächsten drei Tage gemütlich eingerichtet. Nach wie vor nervt die akustische Warnmeldung von unserem Mietwagen die Reise mit dem falschen Hinweis, dass die Türen offen sind und die Empfehlung der verantwortlichen Dame bei Caprivi Car Hire darauf ist: "Wenn es ihnen nicht passt, dann lassen sie das Auto einfach stehen und setzen ihre Reise anderswie fort." Darauf kann ich nur antworten und empfehlen: "Miete nie im Leben einen Wagen bei Caprivi Car Hire!" Aber sonst geht es uns bestens und die feine runde Waffel mit Eis entschädigt ein bisschen für die lästige runde Anzeige während der Fahrt mit dem Suzuki. Und wir werden unsere Hörner schon noch zeigen, wenn wir den Mietwagen zurück bringen, (wie das Etikett unten rechts auf dem Wein symbolisch zeigt;-))
Fr
15
Jul
2016
Kaum zu glauben
Dieser Stuhl - gestern gesehen am Open Market in Rundu - ist nich nur x-fach geflickt, sondern dazu auch noch mit viel Liebe zum Detail mit einer Nacken- und Fussstütze ausgebaut worden. Einfach bemerkenswert! Und ebenso abwechslungsreich war gestern unser Tag hier in Rundu. Wir waren mit dem Suzuki bei Chris in der Garage, der nun versucht die Türen zu justieren. Wir haben das neue Ersatzrad bei der Post abgeholt, meine Haare schneiden lassen bei der Coiffeuse, Lebensmittel eingekauft, Kleider gewaschen, eine feine Rösti zum Zmorge, eine noch feinere Spinatwähe zum Zmittag und feinste Spaghetti Spezial à la mode du chef (Urs) zum Znacht gemacht, einen Besuch beim Directorate of Education abgestattet, bei Lizza in der Tambuti Lodge Hibiskusblütenkonfitüre und Moringa gekauft, Froome beim auf den Mont Ventoux Rennen zugeschaut, den Schwimmer der WC-Spülung mit einem Kabelbinder provisorisch geflickt und Holzschildkröten anstelle von geschnitzten Holzelefanten auf dem Open Market gekauft.
Sa
16
Jul
2016
Kultur im Kavango
Gestern haben wir uns der Kultur im Kavango gewidmet. Dazu sind wir ins Mbunza Living Museum nahe der Hakusembe River Lodge gefahren. Was wir da zu sehen und zu hören bekamen, hat uns alle beeindruckt. Solange z.B. ein junger Bursche seine Waffen zum Jagen nicht selber herstellen kann und sich nicht als guter Jäger beweist, wird ihm die Heirat nicht erlaubt, weil er seine Familie nicht ernähren könnte. Genauso ist es mit den jungen Frauen, auch sie müssen ihre Fähigkeiten zuerst unter Beweis stellen, bevor sie den Bund der Ehe eingehen und die sehr anspruchsvolle Rolle als Mutter einnehmen dürfen. Ein ganz besonderes Augenmerk hier im Kavango - im Gegensatz zu anderen Regionen in Namibia - gilt dem Fischen mit den Fischkörben. Und über allem steht die Symbiose zwischen Mensch und Natur, denn nur dadurch ist das langfristige Überleben möglich.
So
17
Jul
2016
Eine Nacht im Zelt
Gestern sind wir von Rundu in einem Rutsch, bzw. in 6 Stunden, zur Nkasa Lupala Tented Lodge südlich von Kongola gefahren, weil die Strecke bis nach Kasane an einem Tag kaum machbar ist. Die Lodge liegt sehr abgelegen am Cuando River und den Linyanti-Sümpfen. Die Fahrt von der Hauptstrasse bis zur Lodge dauert im Vergleich zur Distanz, die man zurücklegen muss, sehr lange, weil die Offroadstrecke Fahrer und Wagen ganz schön fordert. Aber das Camp entschädigt mit echter Abgeschiedenheit und den Fussweg vom Hauptgebäude zum Zelt darf man in der Dunkelheit nur in Begleitung eines lokalen Führers machen, weil man sonst allzu leicht Beute von Wildtieren werden könnte;-)) Die Nacht war bitter kalt, aber die Bettflasche hat uns die tiefen Temperaturen vergessen und gut schlafen lassen.
Mo
18
Jul
2016
Ankunft in Kasane und ready für den Chobe
Wir sind nun in Kasane (Botswana) angekommen. Kasane ist DER Ausgangspunkt für viele Touristen, um der Tierwelt im Chobe Nationalpark einen Besuch abzustatten. Die ganzen Zollformalitäten bei der Einreise an der Grenze bei Ngoma nach Botswana haben wir unerwartet schnell hinter uns gebracht, weil wir die einzigen Einreisenden und die Mädels hinter dem Schalter in guter Stimmung waren und eine vorbildliche Arbeitshaltung an den Tag legten. Auf der Weiterfahrt nach Kasane haben wir dann auch schon die ersten "wilden" Tiere gesehen, so u.a. diese fünf Zebras, die ebenfalls wie wir fünf, aber zu Fuss, unterwegs waren. Und heute geht's dann endlich los mit der Tierschau, wir freuen uns alle;-))
Di
19
Jul
2016
Croco-Blog
Wir haben gestern auf der Chobe-Fluss-Safari so viele fantastische Tiere gesehen, dass ich mich im heutigen Blog auf das Krokodil konzentrieren möchte. Diese Archosaurier sind einfach unheimlich, sie liegen reglos da mit offenen Augen und hämischem Lächeln zwischen den beeindruckenden Zahnreihen gerade so, wie wenn sie warnen möchten: "Komm noch ein kleines Stück näher, dann schnappe ich zu und reisse dich ins Wasser!" Scheinbar war ich immer noch zu wenig nahe dran, aber mehr Mut hatte ich einfach nicht. Wie auch immer, geniesse die Bilder von diesem genialen Erdenbewohner;-))
Mi
20
Jul
2016
Geld-zurück-Garantie
Diese Bilder zeigen in etwa das, was man sehen kann, wenn man von einem enttäuschten Game-Drive zurück kommt. Ich habe dem Fahrer schon klar gemacht, dass ich das nächste Mal eine Geld-zurück-Garantie machen werde für den Fall, dass ich während drei Stunden frieren auf dem Wagen keines der Big Five Tiere (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) sehe. Am Morgen kurz vor sechs Uhr, bei Dunkelheit und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt fuhren wir in nicht wintertaugliche Kleidung eingehüllt und mit einer Wolldecke bewaffnet los, beschäftigt mehr mit Frieren als mit der Ausschau nach Tieren. Nach über einer Stunde Fahrt haben dann zwei Giraffen die hartgefrorene Gesellschaft auf dem Fahrzeug etwas in Bewegung gebracht. Und auch die restlichen zwei Stunden gingen im ähnlich "langweiligen" Stil weiter. Hier ein paar Impalas, da ein paar Paviane, hier ein Vogel auf dem Ast und da ein Löwenkopf von einer anderen Safarigesellschaft auf der Wagentüre. Und am Schluss waren wir uns alle einig, dass dies ein bisschen viel Aufwand für relativ wenig Tier war;-((
Do
21
Jul
2016
Mugabe Falls and Snake
Die Mugabe (ehemals Victoria) Falls sind tatsächlich ein kleines Naturwunder, das unbeschreiblich beeindruckt und die Natur zeigt sich hier von seiner schönsten und berauschendsten Seite. Zum ersten Mal haben Regula und ich die Fälle von Simbabwe (Mugabe Land;-(( aus und nicht von Sambia aus gesehen. David Livingstone durchquerte 1853 bis 1856 ganz Südafrika vom Sambesi bis Loanda (Luanda) und zurück bis Quelimane. Dabei entdeckte er im November 1855 für Europa die Victoriafälle des Sambesi. Ich, der von Schlangen schnell fasziniert ist, habe sogar eine Mugabe-Schlange gesehen (sobald ich die richtige Typenbeschreibung weiss, liefere ich diese nach;-)) Wie du sicherlich schon bemerkt hast, bin ich nicht nur von den Victoriafällen begeistert, sondern auch ein richtiger Anti-Mugabe-Fan, denn er ist für mich der Innbegriff, wie man es nicht machen sollte und was Afrika im Allgemeinen und das Simbabwische Volk im Speziellen ganz und gar nicht verdient hat. So schön die Fälle und die Geschichte um Livingstone, so fürchterlich das Wirken von Mugabe.
Fr
22
Jul
2016
Chobe zum Zweiten
Obwohl wir vor zwei Tagen während der eisigen Morgen-Safari keinen einzigen Elefanten sahen, hat sich auf dem Game Drive gestern wieder einmal eindrücklich bewiesen, dass der Chobe eben doch ein echter Elefanten Nationalpark ist. Es ist viel schwieriger keine Elefanten zu sehen als viele;-)) Die Forderung nach der Geld-zurück-Garantie scheint gewirkt zu haben, auch wenn wir die vom Fahrer in Aussicht gestellten Löwen dann schlussendlich doch nicht finden konnten. Was soll's, die wirklich vielen Elefanten haben uns eine schöne Chobe-Safari beschert und wir sind zufrieden. Und heute geht die Reise weiter, bzw. wieder zurück nach Namibia.
PS: Die als Mugabe-Snake bezeichnete Schlange bei den Vic-Falls hat sich als Mosambik-Speikobra "geoutet" und sie gilt, laut Wikipedia, als eine der gefährlichsten afrikanischen Schlangen;-))
Sa
23
Jul
2016
Zurück nach Namibia
Auf dem Weg zur Grenze von Botswana nach Namibia ist dieser Giraffe als letztes Tier über den geteerten und vereinsamten Laufsteg gehuscht und er oder sie hat uns mit Stil verabschiedet. Selbstverständlich und notwendigerweise haben wir gerne Angehalten, den Vortritt gewährt und die Szene auf Pixel festgehalten. Nun sind wir wieder in Namibia und zwar in der Namushasha River Lodge (wisst ihr noch Beat, Heidi und Ruedy?) in der Nähe von Kongola.
So
24
Jul
2016
Vor und auf der Flucht
Im Vergleich zum Chobe sind viele Tiere im Bwabwata National Park viel scheuer, weil sie auf ihrer Migration durch Länder wie Angola, Botswana, Namibia, Sambia, Südafrika z.T. von Wilderern gejagt werden. So ist es nicht verwunderlich, dass z.B. die Elefanten viel aggressiver auf Menschen reagieren und es nicht einfach und ungefährlich ist, ihnen nahe zu kommen. Auf dem Game Drive in der Namushasha River Lodge stand deshalb vor allem das Entdecken und die Flucht von Wildtieren auf dem Speiseplan, aber auch das hat viel Spass und Freude gemacht. Obwohl wir bisher nur den Elefanten und Büffel von den Big Five gesehen haben, sind wir mit dem Erlebten mehr als zufrieden. Vielen Dank Afrika, dass du uns an deiner Schönheit teilhaben lässt!
Mo
25
Jul
2016
Zurück in Rundu
Es muss gar nicht immer einer der Big Five sein, um fasziniert zu sein. Manchmal reichen auch schon zwei Zebras, die mit ihrem ähnlichen und doch einmaligen, wunderschönen schwarz-weissen Gwand und dem faszinierenden Gesichtsausdruck überzeugen. Gerne würde ich ein bisschen mehr über dieses bezaubernde Paar und ihre Geschichte erfahren, andererseits haben Geheimnisse ja auch ihren Reiz. Die Zwei sind dann wieder verschwunden im Mahango Park. Und wir sind inzwischen wieder zurück in Rundu, wo wir uns für die letzte Etappe zum Waterberg und anschliessend nach Windhoek rüsten.
Di
26
Jul
2016
Bye, bye, Rundu
Gestern Abend haben wir bei einem Apéro den traumhaften Sonnenuntergang in der Kavango River Lodge verfolgt und anschliessend in der Omashare Lodge bei Speis und Trank dem Abschied von Rundu gedacht. Heute fahren wir gen Süden zum Waterberg und wenn uns das Glück hold ist, dann werden wir den dritten der Big Five, das Nashorn, noch vor die Linse kriegen.
Mi
27
Jul
2016
Offline und Dikdik am Waterberg
Da der Waterberg die Wireless-Strahlen nicht gewähren lässt und wir uns so offline ganz und gar der Natur widmen konnten, schreibe ich diesen Blog erst jetzt (28. Juli) von unserem Hotel in Windhoek. Und weil wir so ohne Technik so richtig Zeit hatten, sind wir auf den Waterberg gestiegen und haben die perfekte Sicht auf Namibia genossen. Ich kenne keinen anderen Ort in Namibia, wo man so schön die Dikdik beobachten kann. Auch einige Erinnerungen an unser Interteam Jahrestreffen im April an selber Stelle haben mich begleitet und das Wiedersehen mit einigen Angestellten war sehr herzlich.
Do
28
Jul
2016
Offline und Rhinos am Waterberg
Unsere Reise durch Namibia geht morgen zu Ende und wir haben neben ganz vielen Tieren auch drei (Elefant, Büffel und Nashorn) der Big Five gesehen. Die Katzen (Löwe und Leopard) schauen wir uns deshalb eben wieder zu Hause an, was soll's;-)) Die drei Breitmaulnashörner, die wir gestern gesehen haben, sind auf jeden Fall ein würdiger Abschluss unserer Reise und wir können uns nicht beklagen über die geplanten und vor allem auch über all die ungeplanten Eindrücke und Erlebnisse während den letzten vier Wochen. Noch lange werden wir davon erzählen und im Nachhinein über all das Lachen, was im Moment des Erlebens nicht zum Lachen war. Da sei z.B. erwähnt, die vom Stein zerschlagene Felge, das Essen und Duschen in winterlichen Temperaturen und noch vieles mehr, das meine Begleiter (Felix, Susanne und Fabienne) schon bald zu Hause in der Schweiz mit einem Schmunzeln weiter erzählen werden.
Fr
29
Jul
2016
Ende gut, alles gut. Bye, bye, Namibia.
Nach vier Wochen und 4735 km Reise durch Namibia heisst es heute für Felix, Susanne und Fabienne Abschied und die Heimreise unter die Flügel zu nehmen. Die Koffer sind gepackt und der Kopf voll von Eindrücken und Erlebnissen, die sie am Schweizer Zoll nicht deklarieren müssen. Wir alle sind froh und glücklich, dass alles so gut geklappt hat, alle wohlauf und gesund sind und kein Unfall passiert ist. In zwei Monaten wird dann Regula ebenfalls in die Schweiz zurück kehren und in 4½ Monaten heisst es dann auch für mich: "Bye, bye, mein geliebtes Namibia;-(("
Sa
30
Jul
2016
Zurück geblieben
Jetzt, wo ich diesen Blog schreibe, sind Felix, Susanne und Fabienne nach einer "durchzechten" Nacht im Flieger schon bald wieder zu Hause. Regula und ich, zurück geblieben in Windhoek, werden heute noch mein Fahrrad bei Cymot abholen, wo es den lang verdienten und fachmännischen Service erhalten hat, bevor ich es an einen neuen Besitzer verkaufen werde. Wir werden auch noch im SuperSpar etwas Risotto, Parmesan und andere Köstlichkeiten einkaufen, die man in Rundu nicht kriegt. Und Morgen früh um 6 Uhr ist dann Abfahrt nach Rundu.
So
31
Jul
2016
Mit BlackBox unterwegs
"Manchmal kann die Wahrheit ganz schön teuer werden." Wer in Namibia ein Auto mietet, der muss damit rechnen, dass eine sog. BlackBox im Wagen nicht nur die Wahrheit aufzeichnet, sondern diese auch gleichzeitig der Autovermietung online zur Verfügung stellt. Ich war gestern bei ASCO Car Hire und habe mich dort über die BlackBox Geschichte und deren Folgen im Schadenfall informiert. Der Verantwortliche, Robbie ist sein Name, hat mir auf seinem Smartphone gezeigt, dass er für jeden Mietwagen die Geschwindigkeit, den Standort, aber auch z.B. ob beim Parken das Licht ausgeschaltet ist oder nicht und vieles mehr überwachen kann. Und wer z.B. die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit überschreitet und dabei einen Unfall produziert, der kann mit einer grossen Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass die Versicherung nichts bezahlt. Ja, so können Ferien ganz schön teuer werden und ich hoffe, dass ich heute auf meiner Fahrt nach Rundu auch ohne BlackBox die Versicherung nicht brauche.